Es waren sehr lehrreiche 4 Monate auf der chirurgischen/orthopädischen Klinik.
Ich war während den Wintermonaten in Ilanz, also waren die meisten Fälle traumatologisch (Skiunfälle). Es gabe aber auch immer wieder Allgemeinchirugische Fälle und viele Orthpädischen Fälle . Als Unterassistent arbeitet man abwechslungsweise auf der Station und auf dem Notfall. Auf der Stationen betreut man Patienten und hilft Briefe zu schreiben. Je nach dem wie man sich anstellt darf man schnell seine eigenen Patienten betreuen. Aufgrund mehrerer Krankheitsfälle im Spital haben 2 Unterassistenen die Stationen für mehrere Wochen immer wieder selber geführt, was extrem lehrreich war. Auf Station kann man auch praktisch jeden Tag bei mindestens einer Operation assistieren. Wärhrend den Operationen wird einem viel erklärt und nähen darf man so oder so fast immer.
Die Assistenzärzte geben sich sehr Mühe dir vieles zu erklären. Wir hatten häufig kleine Fortbildungen mit den Assistenzärzten wo wir viele Dinge geübt haben: Untersuchungstechniken, Nähen, Krankheitsbilder vorstellen, Gipsen oder auch Dinge üben wie man Patienten richtig vorstellt und Visiten führt.
Im Notfall war es auch super. Man konnte die Patienten häufig selbst betreuen und dann den Kaderärzten vorstellen (auch hier haben sich die Assistenten häufig Zeit genommen dir zu helfen wenn du Hilfe benötigt hast). Kleine Eingriffe wie Nähen oder Repositionen konnten eigentlich auch immer die Unterassistenten machen.
Was mir aber eigentlich am besten gefallen hat, war das Team. Man hat einen sehr guten Kontakt zu den Assistenzärzten und den Kaderärzten. Die Arbeit die man macht wird sehr geschätzt. Man gehört aktiv zum Team. Auch am Abend kommen die Assistenzärzte häufig ins Personalhaus zum Abendessen und einem Bierchen vorbei.
Jeder der was lernen will und ein cooles Team möchte ist in Ilanz bestens aufgehoben (Von dem abgesehen ist man mitten in den Bergen wo man auch in der Freizeit extrem viel machen kann)