Mein PJ Tertial in der Neurologie des MKH kann ich durchgehend positiv bewerten und zukünftigen PJlern nur empfehlen. Obwohl ich in einer Zeit mit starkem Personalengpass dirt war habe ich mich durchgehend gut betreut gefühlt. Der Chefarzt, die Oberärzte und, ausnahmslos, alle Assistenzärzte sind jederzeit bereit gewesen mir Dinge zu erklären und zu zeigen. Ich durfte eigene Patienten aufnehmen und betreuen. Auch hier wurde ich zu jedem Zeitpunkt unterstützt und ermutigt, so dass ich mich nie alleine gelassen oder überfordert gefühlt habe. Die Gelegenheit zur Liquorpunktion war so gut wie täglich gegeben, so dass ich mich am Ende des Tertials in der Durchführung sicher fühlte. Röntgenbesprechungen fanden täglich statt. Einmal pro Woche gab es eine interdisziplinäre PJ-Fortbildung, die regelmäßig stattfand. Bei der Themenauswahl wurden alle PJler mit einbezogen. Es war aber trotzdem auch selbstverständlich und kein Problem, dass ich für die zentralen Fortbildungen an der Uni frei gestellt wurde. Pro Woche gibt es einen Studientag. Generell fing der Tag um 8Uhr mit der Frühbesprechung an und ging bis 16/16:30 Uhr. Kleidung wurde vom Haus gestellt und Essen gibt es pro Monat im Wert von 120 Euro. Das Gehalt beträgt 300 Euro. Insgesamt herrscht in der Neurologie auch menschlich eine tolle Atmosphäre. Die Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal und Ärzten ist entspannt und teamorientiert. Blutabnahmen habe ich gemacht, aber auf freiwilliger Basis. Sonst werden Zugänge legen und Blutentnahmen größtenteils vom Pflegepersonal durchgeführt.
Insgesamt habe ich mich sehr ins Team integriert gefühlt und konnte neurologisch unheimlich viel lernen. Ich habe einen breiten Querschnitt an neurologischen Krankheitsbildern kennen gelernt und hatte unzählige Möglichkeiten meine Untersuchungsfertigkeiten zu vertiefen und zu üben. Ich fühle mich durch meine Arbeit dort sehr gut auf das Examen vorbereitet. On top wurde mir ermöglicht zum DGN Jahreskongress nach München zu fahren.