Das Spital Davos kann ich jedem nur wärmstens empfehlen, sofern man auch wirklich was arbeiten will. Die Freizeit kommt in den Hauptsaison-Monaten (Januar-März) ein wenig kurz.
Aber man lernt sehr viel, darf viel allein arbeiten und durch die Assistenten, Kaderärzte und Chefs hat man viele Leute im Hintergrund, die aufpassen, dass man keinen Mist macht.
Chirurgisch hab ich viel gelernt. Sei es in der Sprechstunde, im OP, auf dem Notfall oder auf Station. Das Krankenhaus ist klein, durch das Skigebiet liegt der Schwerpunkt auf der Unfallchirurgie. Aber auch alles andere chirurgische wird, wenn möglich, versorgt.
Das ist ausgesprochen spannend und ermöglicht die Vielfalt dieses Faches kennen zu lernen.
Das ärztliche Team arbeitet sehr intensiv zusammen. Die Assistenten und Unterassistenten verbringen nicht nur die Arbeitszeit miteinander, sondern auch viel Zeit drum herum miteinander. Das hat bei uns zu viel Feierei und einer sehr intensiven Zeit geführt.
Die Chefs haben viel Freude an Lehre und daran, wenn man sich engagiert und auch nachliest was denn operiert wird.
Im Gegensatz zu Deutschen OP-Sälen, ist der Umgangston wesentlich sanfter. Man wird nett behandelt.
Das Pflegepersonal ist sehr kompetent. Es ist grandios wie gut die Pflege in der Schweiz ausgebildet ist. Die Zusammenarbeit erscheint mehr auf Augenhöhe und insgesamt wesentlich einfacher.