Gebärsaal, Gynäkologische Stationen und Wochenbett
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Wer sein Wahltertial auf der Gynäkologie/Geburtshilfe am USZ verbringen möchte, muss sich auf eine Kombination von langen Arbeitszeiten und wenig Wertschätzung gefasst machen. Das Tertial gliedert sich in eine zweimonatige Rotation in der Gebärabteilung, wobei man je zwei Wochen im Tag- und im Nachtdienst verbringt, mit 7x12-Stundenschichten am Stück. Als Ausgleich hat man im Anschluss an den Nachtdienst 2x7 Tage Kompensation und zwei Wochen arbeitet man halbtags auf der Wochenbettstation. Die zwei weiteren Monate auf der gynäkologischen Abteilung sind etwas entspannter, man hat die Wochenenden frei und meistens kann man nach der Nachmittagsbesprechung um 17 Uhr gehen. Man muss jedoch bereit sein, ab und zu 8-9 Stunden im OP zu stehen. Von regelmäßigen Mittagspausen kann man nicht ausgehen, das Essen ist gut, aber trotz Mitarbeiterrabatt ziemlich teuer für einen PJler. Was ich persönlich sehr bedauerlich fand, ist die angespannte Atmosphäre in der gesamten Klinik, was wahrscheinlich von der strengen und launischen Leitenden Ärztin herrührt, mit der man spätestens im OP das Vergnügen hat. Dies hat zur Folge, dass man als Student entweder komplett ignoriert wird oder als Ventil für frustrierte Oberärzte und gestresste Assistenten herhalten darf (natürlich mit ein paar Ausnahmen). Teachings oder PJ-Unterricht findet gar nicht statt, was ich für eine renommierte Universitätsklinik wie das USZ sehr armselig finde. Der Lohn ist gemessen an den Arbeitszeiten und den Lebenshaltungskosten in Zürich ebenfalls sehr mickrig. Insgesamt also nicht zu empfehlen.
Bewerbung
Ca. zwei Jahre im Voraus über die Chefsekretärin Frau Astrid Hälg