Die ersten 8 Wochen war ich in der Pulmologie. Das Team ist echt super nett und integriert PJ´ler sehr schnell. Man ist gern gesehen und kann jederzeit Fragen stellen. In der Pulmo sind die Oberärzte und der Chefarzt jederzeit für einen ansprechbar und klären offene Fragen direkt. Der Chef nimmt sich Zeit um nach der Besprechung die von einem vorgestellten Patienten nochmals mit anzuschauen, Untersuchungen zu demonstrieren und Tipps zu geben. Man bekommt als PJ´ler schnell eigene Aufgaben und darf auch viel alleine machen. Die Ärzte stehen einem dabei immer mit Rat und Tat zur Seite. Wenn man Lust hat kann man jederzeit in die Funktionsabteilungen gehen und bei den Untersuchungen zuschauen oder sogar selbst mal bronchoskopieren oder Pleurapunktionen durchführen. Sono´s kann man so viel man möchte machen oder auch mal gegenseitig mit anderen PJ´lern üben. Blut brauchte man auf der Pulmo nicht abnehmen, da es eine Punktionsschwester gibt. Zu den täglichen Aufgaben gehören Visite, Briefe schreiben, Parienten aufnehmen, SBS, EKG und Lungenfunktionstests auswerten, Untersuchungen anmelden und koordinieren, Früh und Nachmittagsbesprechung. Gelegentlich muss man die Patienten für die Tumorkonferenz anmelden und vorbereiten. Mittagessen ist jeden Tag möglich und man kam überwiegend pünktlich raus.
Die 2. Hälfte war ich in der Kardiologie. Auch hier war das Team sehr nett. Allerdings bekam man die Oberärzte und Chefärzte nur zur Frühbesprechung zu Gesicht. Hier war man zuständig für alle Blutentnahmen und Flexülen. Das hat Morgens zwischen 30 und 60 Minuten in Anspruch genommen. Anschließend findet jeden Tag eine Katheterbesprechung statt. Auf dieser Station war man hauptsächlich mit Visite und Aufnahmen beschäftigt. Briefe musste man nicht schreiben. Man kann jederzeit zu den Sono´s und Katheteruntersuchungen gehen und diese anschauen, allerdings darf man hier nix selber machen. Chef und Oberarztvisiten fanden im Gegensatz zur Pulmo so gut wie nie statt. Man hatte viel Zeit um auch mal Krankheitsbilder im Buch nachzulesen. Häufig konnte man auch mal eine Stunde eher Feierabend machen. Cottbus ist auf alle Fälle zu empfehlen. Das Team ist nett und jederzeit bemüht einem was beizubringen.