Meine Erfahrung deckt sich exakt mit der Vorbewertung von 8-12/2013:
- bei entsprechender Aufgeschlossenheit und Engagement geniesst man als PJler/UHU ein gutes Ansehen, wird eingebunden und darf viel machen
- Tätigkeit bestand aus Aufnahmen, körperlichen Untersuchungen (da die einzelnen internistischen Fachbereiche nicht streng getrennt sind, hat man alle möglichen Krankheitsbilder auf Station - auch viele neurologische Patienten!)
- man muss/darf viele Briefe schreiben (nervig, logisch, aber eine gute Vorbereitung fürs Examen und für die spätere Berufslaufbahn..)
- man darf aBGAs abnehmen, muss aber auch typische PJler-Aufgaben wie Schellong-Tests, MMS, etc. erledigen :)
- das Highlight ist die Zeit in der interdisziplinären Notaufnahme: man wird wie die AÄ eingesetzt, übernimmt gleichzeitig - je nach Augenmass der OÄ und eigener Kapazität - mehrere Patienten gleichzeitig und begleitet den kompletten Aufenthalt der Patienten auf dem Notfall. Natürlich immer in Rücksprache und in 1:1-Betreuung durch die zuständigen Oberärzte
- Arbeitszeiten auf dem Notfall sind oft lang (je nach workload bis nach 19 Uhr), allerdings sitzt man die Zeit nicht nur ab, sondern ist durchweg beschäftigt und lernt dadurch sehr viel!
- das Team war super nett, hilfsbereit und aufgeschlossen. Es wird sehr viel Wert auf Teaching gelegt. Es gibt zwar keinen separaten PJ-Unterricht, aber regelmässige Fortbildungen, Hausarztfortbildungen, JournalClubs, etc.
- Ängste vor Vorurteilen gegenüber Deutschen/aus Deutschland stammenden sind unbegründet. Man sollte sich aber auf die Mentalität der Schweizer einlassen: es wird viel Wert auf Freundlichkeit, wertschätzenden Umgang und 'höfliche Floskeln' gelegt - d.h., es wird auch an Lob nicht gespart, wenn man als PJler gute Arbeit leistet!
Fazit: Das Innere-Quartal im Limmi und v.a. die Zeit auf dem Notfall waren die lehrreichste Zeit meines Studiums. Kann man nur weiterempfehlen.
Bewerbung
Habe mich 1.5 - 2 Jahre im Voraus beworben, Bewerbung ist total unkompliziert.