Die Urologie war mein zweites Tertial nach dem chirurgischen Tertial. Hier wurde man relativ schnell in den Stationsalltag integriert und wurde voll mit eingebunden (sowohl auf Station als auch im OP). Bei Fragen konnte man jederzeit die Kollegen erreichen und somit Unsicherheiten klären. Hier war sehr viel eigenverantwortliches Arbeiten gefordert, aber man hatte nie das Gefühl, keinen Ansprechpartner zu haben.
Hatte direkt einen PJ- Mentor zugeordnet, die Universität hat hier ein PJ- Programm auf die Beine gestellt, an dem auch die Klinik für Urologie teilnimmt. Hierbei geht es u.a. darum, kleine Tätigkeiten in Form einer kleinen "Prüfung" durchzuführen, um im Anschluss Verbesserungsvorschläge oder ein Feedback zu erhalten.
Von Aufnahmen, Sono, Flexülen legen, Einsatz auf Station und im OP (am Ende auch kleine Eingriffe unter Aufsicht), hat man ein umfassendes Spektrum kennengelernt, nicht zuletzt, da das Haus das gesamte Spektrum der Urologie anbietet (inkl. Transplantationen, Tumorchirurgie, Chemotherapien, DaVinci, Kinderurologie etc.)
Seminare haben leider nicht stattgefunden, ich war zu der Zeit einzige PJ- Studentin. Insgesamt habe ich dennoch über Visiten, Besprechungen oder interdisziplinären Tumorboards viel gelernt. Wenn Zeit war, waren die Kolleginnen und Kollegen jederzeit für offene Fragen da.
Die Stimmung auf Station war wirklich gut, es war ein angenehmes Arbeiten in einem jungen und freundlichen Team.
Wenn man Arbeitsinitiative zeigt und selbstständiges Arbeiten kennenlernen möchte, ist man hier gut aufgehoben.
Kann es vorbehaltlos weiterempfehlen.