Ich habe im Rahmen meines KPJ insgesamt 16 Wochen an der Bettenstation B der III. Medizin des LKH Salzburg (Hämatologie und internistische Onkologie) verbracht und kann ein KPJ-Tertial an dieser Klinik sehr empfehlen.
Arbeitsbeginn ist um 7.30 Uhr mit Blutabnahmen bis zur Morgenbesprechung (in der kompliziertere Fälle durchbesprochen und diskutiert werden) bzw. bis zum Beginn der Visite. Danach folgen Patientenaufnahmen, Patientengespräche, verschiedene Untersuchungen und das Verfassen von Entlassungsbriefen; außerdem gibt es noch eine zusätzliche Kurvenvisite, in der sich der Facharzt viel Zeit für Fragen und Erklärungen nimmt.
Geendet hat der Arbeitstag ungefähr um 15.00 Uhr, je nachdem wie viel zu erledigen war. Es war allerdings nie ein Problem früher zu gehen, wenn es notwendig war und die freien Tage kann man sich selbst einteilen.
Als Studentin wurde ich von Anfang an sehr gut in das Team integriert, es fühlte sich jeder für mich verantwortlich und ich wurde sofort in alle Tätigkeiten miteinbezogen. Im Laufe des Praktikums durfte ich auch selbst immer mehr Verantwortung übernehmen und unter anderem während der Visite die Gespräche mit den Patienten führen.
Auch die verschiedensten praktischen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Knochenmarks- oder Pleurapunktionen, wurden mir ausführlich erklärt und ich durfte sie unter Aufsicht selbst durchführen.
Weiters gab es die Möglichkeit an Nachtdiensten in der Zentralen Notaufnahme teilzunehmen.
Eine Wohnmöglichkeit im Personalwohnheim wird vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt und bezahlt, Essen ist zum Teil kostenlos.
Ein KPJ-Tertial an der III. Medizin des LKH Salzburg kann ich also nur empfehlen, ich habe bisher kaum ein besseres Arbeitsklima erlebt und auch was die medizinische Ausbildung anbelangt habe ich sehr von meiner Zeit dort profitiert.
