Das Chirurgie-Tertial im Spial Laufenburg war mein ersten Tertial. Alles in Allem war meine Zeit in Laufenburg wirklich super. Ich habe sehr sehr viel gelernt, vor allem eigenständiges Arbeiten, wovon ich sehr profitiere.
Da das Spital sehr klein ist, hat man auch mit allen im Team zu tun und es ist wie eine kleine "Familie". Das ganze Team, egal ob Assistenten, Oberärzte oder der Chefarzt waren supernett und es herrschte eine angenehme Atmosphäre. Auf Eigeninitiative hin konnte man sehr viel machen, eigene Patienten aufnehmen und betreuen, auf dem Notfall Patienten selbstständig untersuchen, Diagnostik anmelden und durchführen und am Ende dem OA vorstellen. Man war als "UHU" richtig in das Team eingebunden und hatte eigentlich den Status eines Assistenten. Das Verhältnis zur Pflege war auch durchaus gut und man spürt ab dem ersten Tag die Herzlichkeit der Schweizer, wo es absolut normal ist, dass einem alle sofort das Du anbieten, selbst die OÄ.
Die sog. Piket-Dienste waren interdisziplinär und man hatte pro Monat einen Wochenenddienst und meist noch 5 Dienste unter der Woche, das hing aber immer davon ab, wie viele UHUs gerade da waren, je mehr UHUs desto weniger Dienste natürlich. Allerdings habe ich in meinen Diensten meist sehr viel gelernt, da ein Assistent alleine am Wochenende für das Spital zuständig war und man so als UHU viel Arbeit abnehmen konnte, wenn man Patienten selbstständig untersucht, aufgenommen oder einfach eine chirurgische Wundversorgung durchgeführt hat.
Lange Rede kurzer Sinn: wenn man motiviert ist und sich gut einbringt, kann man hier unheimlich viel lernen und vor allem praktisch machen. Ich kann nur jedem empfehlen, für das Chirurgie-Tertial in die Schweiz zu gehen, man kann das einfach nicht mit Deutschland vergleichen.
Bewerbung
Ich habe mich relativ frühzeitig (1,5 Jahre vorher) beworben. Sind freie Stellen vorhanden, ist eine kurzfristige Bewerbung sicher auch kein Problem. Einfach mal nachfragen!