Als ich auf der kardiologischen Station war, haben auf meiner sowie auf der anderen kardiolog. Station die Stationsassistenten gefehlt, so dass ich für mind. zwei Wochen bis mittags am Blut abnehmen und Nadel legen war, da ich von den Assistenzärzten keinerlei Unterstützung bekommen habe. Zu dieser Zeit war es dann auch nicht möglich an der Visite teilzunehmen.
Auf Station war der Lernerfolg vernichtend gering. Anfangs war ich komplett auf mich alleine gestellt, habe eher mit der Pflege zusammen gearbeitet, als mit den ärztlichen Kollegen. Erst als eine neue Assistenzärztin auf die Station kam, durfte ich zumindest mit auf die Visiten gehen.
In der Diagnostik war ich nie. Es gab angeblich immer etwas auf Station zu tun - und wenn es nur hieß, dass irgendwo eine neue Nadel zu legen wäre!
Auch bei Untersuchungen oder therapeutischen Eingriffen auf Station durfte ich nicht zusschauen, obwohl der Patient nichts dagegen gehabt hätte!
Meine letzten drei Wochen habe ich auf der onkologischen Station verbracht. Hier ist der Umgang sehr freundlich, sowohl unter den Kollegen als auch mit den Patienten. Die Visiten sind teilweise sehr spät, so dass ein Mittagessen nicht mehr möglich ist. Blut abnehmen muss man auch nicht alleine, da helfen wirklich alle mit!