Außer Probeentnahme der Haut (und hinterher zunähen) habe ich dort kaum etwas gelernt. Ich hatte eher das Gefühl, als "Stecher" angestellt zu sein. Die meiste Zeit des Tages hab ich mit Blutentnahmen, Venülen legen und Infusionen anhängen verbracht. Die Ärzte waren zwar meist nett, haben mir aber kaum etwas beigebracht. Eine Ärztin meinte sogar "Du arme, wir müssen dir auch mal was erklären, sonst lernst du ja gar nix. Aber ich hab einfach keine Zeit.".
In der Ambulanz - die lediglich drei mal pro Woche statt fand und in die ich selbstredend erst NACH den morgendlichen Blutentnahmen sollte - wurde mir mehr erklärt, aber selbstständig etwas machen konnte ich dort auch kaum.
Der Umgang war meiner Ansicht nach furchtbar, in jeder Hinsicht. Ob unter den Ärzten, zwischen Ärzten und Pflege oder gegenüber den Patienten, es herrschte stets ein eher raues, ungeduldiges Klima. Sehr wohl hab ich mich dort nicht gefühlt und die Patienten taten mir leid.