Bei diesem Tertial war ich echt froh als es vorbei war.
Als erstes: ich war auf Station 11, auf der anderen Viszeralchirurgischen Station 13 sind einige Dinge besser. Bei der Station 11 betreut man eigentlich Patienten die auf 3 verschiedenen Stationen liegen und rennt daher den ganzen Tag rum. Deshalb ist man nirgendwo richtig "zuhause", die Schwestern lassen einen schon am ersten Tag wissen, dass sie sich eure Namen sowieso nicht merken.
Bei den Ärzten war die erste Reaktion auch nicht erfreut sondern "na toll, jetzt müssen wir euch wieder einarbeiten". Man ist den ganzen Tag dabei, Blut abzunehmen, Aufnahmen zu machen, Botengänge zu machen und Briefe zu schreiben. Diese soll man auch über komplexe Fälle bei Patienten die man nicht kennt sofort machen. Auf Bitte, doch mal kurz ein paar Worte über den Fall zu berichten kommt dann gerne mal: "wieso, steht doch alles im Computer, guck da". Bei den Visiten wird kaum ein Wort über den Pat. berichtet, geschweige denn findet richitge Lehre statt. Die lt. Plan 1-2x/Woche stattfindenden Fortbildungen fallen gerne mal aus oder man kann nicht hin weil man im OP stehen muss. Im OP ist man typischerweise zum Hakenhalten eingeplant, auch hier von Lehre keine Spur. Die im Internet propagierte Selbsstudienzeit gibt es nicht, "man sei ja schließlich in der Chirurgie".
Alles in Allem eine vollkommen sinnlose Zeitverschwendung, den Kenntnisgewinn hätte ich auch in 1 Woche haben können bzw. 1 Tag Selbsstudium.