PJ-Tertial Augenheilkunde in Inselspital Bern (5/2015 bis 6/2015)
Station(en)
AUGP
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Arbeitsbeginn ist jeden Tag ausser Montags um 7:30 Uhr mit der Übergabe durch den Dienstarzt und einer anschliessenden halbstündigen Fortbildung, welche eigentlich immer interessant war.
Danach ging es in meinen 8 Wochen fast immer auf den Notfall. Dort war es die Aufgabe der PJler, eine augenärztliche Untersuchung der Patienten durchzuführen, welche aus Anamnese, Visusprüfung, Tensiomessung, Untersuchung des vorderen Augenabschnittes und bei Vorwissen auch aus Funduskopie besteht. Danach stellt man den Patienten dem zuständigen Assistenzarzt oder Oberarzt vor und bespricht den Befund und das weitere Procedere. Das Spektrum ist ziemlich breit, reicht von kleineren HH-Verletzungen, Bindehautentzündungen, Uveititiden, Amotiones etc...Man lernt extrem viel in kurzer Zeit, sowohl theoretisch als auch praktisch und kann eigenständig Fremdkörper oder ein Chalazion entfernen.
Allerdings ist der Notfall für Studenten ganz ohne Vorerfahrung vielleicht etwas zu viel und überfordert möglicherweise....
Es besteht auch die Möglichkeit, in die Sprechstunden zu rotieren und dort die Spezialsprechstunden wie Netzhaut-, Lid-, Uveitissprechstunden zu sehen.
Auf Nachfrage ist auch Zuschauen im OP möglich.
Die Arbeit endet meistens dann zwischen 17 und 18 Uhr.
Das Team ist sehr sehr herzlich und hilfsbereit, von der Pflege über die Assistenten bis hin zu den Oberärzten. Ich habe mich sehr sehr wohlgefühlt .
Einziger Wermutstropfen ist das teuere Essen in der Kantine. Unter 9 CHF ist ein warmes Essen kaum möglich, weswegen ich mittags meistens Salat gegessen habe und abends gekocht habe. Untergebracht war ich um PH 3, welches gut ausgestattet und sehr sauber war. Man kommt insgesamt mit den 1200 CHF trotz einiger Wander-und Städtetrips gut aus.
Zusammenfassend kann ich die Augenheilkunde in Bern nur wärmstens weiterempfehlen. Daumen hoch!