PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Harlaching (3/2015 bis 6/2015)

Station(en)
K2, K4, K8, Neugeborenenzimmer, K9
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war als einzige PJlerin in der Kinderklinik eingeteilt, sodass ich absolut flexibel durch alle Stationen rotieren konnte. Einen festen PJ-Unterricht gab es in der Pädiatrie nicht, jedoch muss ich dazu sagen, dass eigentlich jeder Tag ein Teaching mit Fallbesprechungen, Diagnostik, Therapie etc. war, sodass ich nicht sagen kann, dass ich zu wenig gelernt habe, ganz im Gegenteil.
Das größtenteils sehr junge und vor allem wirklich nette Team hatte echt Lust darauf, mir was beizubringen, zu zeigen, oder mich natürlich auch selbst was machen zu lassen.
Dienstbeginn ist morgens um 8.00 Uhr, Donnerstags hat man die Möglichkeit an einer Paper-Besprechung teilzunehmen (Beginn 7.30 Uhr). Nach der Übergabe durch den Nachtdienst werden Entlassungen vorbereitet, Briefe geschrieben, und eine wirklich ausfühliche Visite, mehrmals die Woche auch mit Oberarzt/Oberärztin, einmal pro Woche Chefvisite, gemacht (Fragen kann man jederzeit stellen, und bekommt immer ausführliche Antworten, wird auch mal was gefragt, aber nicht "fies ausgequetscht" oder so..), jedes Kind wird angeschaut und untersucht, Probleme werden besprochen, weiteres Prozedere usw.
Mittags ist dann immer die Mittagsbesprechung mit Assistenz- und Oberärzten, sowie dem Chefarzt, wo neue Patienten vorgestellt werden, ein Radiologe stellt die Röntgenbilder/CTs/MRTs vor, Dienstags und Mittwochs finden zusätzlich Papervorstellungen und Fortbildungen (ca. 1/2 Stunde) statt. Anschließend geht es zum gemeinsamen Mittagessen.
Blutentnahmen werden häufig durch den Nachtdienst erledigt, jedoch fallen über Tag auch immer ein paar weitere an (vor allem auch in der Notaufnahme), die man dann als PJler auch durchführen darf, wenn man es sich zutraut. Es ist jedoch auch gar kein Problem, wenn man es sich noch einmal zeigen lassen will, oder wenn man sich unsicher ist, dann hilft oder übernimmt der Assistent oder Oberarzt.
Der Arzt/die Ärztin auf der Station K2 ist zusätzlich für die Notaufnahme zuständig, was manchmal ein bisschen Zeitdruck macht, da die Patienten auf der Station warten, oder die Patienten in der Notaufnahme warten, die Schwestern und Pfleger sind auch oftmals genervt, wenn man gerade keine Zeit für das eine oder das andere hat, das lassen sie dich dann auch spüren (vor allem als PJler muss man sich zu Beginn wirklich beweisen, und wenn man es nicht schafft, die Pflege von seinem "Können" zu überzeugen, oder sich auch nur bei einer nicht gescheit vorgestellt hat, können sie auch wirklich frech und gemein werden, aber das darf man sich dann einfach nicht so zu Herzen nehmen..)
Als PJlerin durfte ich insgesamt viel mehr machen, als ich vorher gedacht hätte. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit selbständig Patienten ansehen, dann mit den Ärzten besprechen, was ich jetzt wie gemacht habe, was ich jetzt an Diagnostik und Therapie vorschlagen würde.
Natürlich sind nicht alle Ärzte dort hochmotiviert und zeigen/erklären alles, und lassen dich selbständig arbeiten, aber durch die Rotationsmöglichkeit konnte ich mir das Beste raussuchen ;)
Bewerbung
Bei Frau Lehmann (Chefsekretariat) ca. 1 Jahr vorher Empfehlungsschreiben eingeholt.
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2