Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Das Red Cross ist ein Traum - um es kurz und knapp zu machen.
Das Haus ist durch viele Sponsoren hervorragend ausgestattet und momentan das einzige reine Kinderkrankenhaus in Subsahara-Afrika. Dementsprechend interessante Fälle von Patienten, die teils hunderte von Kilometern angereist sind, gibt es zu sehen. Die Chirurgen gehören zur absoluten Spitze, Forschung und neue Trends werden verfolgt und im Rahmen der finanziellen Möglichkeit umgesetzt.
Durch die wahnsinnig freundschaftliche Atmosphäre zwischen Ärzten und PJlern hat man die Möglichkeiten alles zu sehen. Ein Rotieren zwischen den Fachdisziplinen (General Paed. Surgery, Neuro, Uro, Burns, Cardiac, Orthopaedics, ...) ist einfach und nach kurzer Rücksprache möglich. Wenn man sich engagiert, freundlich und offen ist, wird das direkt belohnt. Die Ober- & Assistenzärzte nehmen sich Zeit Fragen zu beantworten und interessante OP-Techniken zu erläutern.
Pro Woche findet je ein Surgical und ein Paediatric Forum statt, das Ärzten und Studenten neue Verfahren und Forschungsergebnisse näher bringt. Unter der Woche kann man frei entscheiden, ob man den wirklich guten Lehrveranstaltungen der Final Year Students folgt oder lieber in den OP geht. Im OP kann man viele Fragen stellen, wie auch in Deutschland ist es allerdings nur eingeschränkt möglich bei den Kinder-OPs mehr zu tun als Haken zu halten. Eine sehr erfreuliche Ausnahme ist der Burns-OP, in dem schlimmste Verbrennungen behandelt und helfende Hände dringend gesucht werden.
Essen und Kleidung werden nicht gestellt. Letztere ist aber auch nicht nötig, da man in ganz normalem Casual Look arbeitet. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es einen leckeren Supermarkt fürs Mittagessen und auch die Cafeteria ist nicht so schlecht wie ihr Ruf.
Dass Kapstadt die beste Stadt für das PJ ist, braucht nicht gesagt zu werden. Man kann sich jederzeit frei nehmen um das Land zu erkunden oder aber auch um in anderen Krankenhäusern zu hospitieren. Eine traumhafte Unterkunft ist das "Belmont House" (googlen lohnt sich!), dessen Besitzer gerne auch mal Langzeitgäste aufnimmt.
Bewerbung
Bewerbung mind. 16 Monate im Voraus oder spontan auf Restplätze. Am besten ans Sekretariat des Chefarztes eine Mail senden, die Sekretärinnen kümmern sich flott und hervorragend. Weitere Kommunikation mit der University of Cape Town wurde auch über sie in die Wege geleitet. Studiengebühren werden pro Monat verrechnet (250€-300€/Monat).
