Ich habe mich für das PJ Tertial in der Inneren in Stade aufgrund einer Empfehlung eines Kommilitonen interessiert. Außerdem war die Bewerbung über die Universität Hamburg schnell und unkompliziert.
In Stade wurde ich sehr herzlich empfangen. Der Hausmeister hinterließ den Schlüssel für die Wohnung am Empfang der Klinik, sodass ich am Abend vor dem ersten Arbeitstag ganz in Ruhe schon einmal in die Wohnung einziehen konnte. Die Wohnung befindet sich in der Nähe zum Klinikum, ungefähr 20 Minuten Fußweg entfernt. In der Wohnung befinden sich 3 Zimmer mit jeweils eigenem Badezimmer, mein Zimmer sogar mit Balkon und Fernseher, und eine Gemeinschaftsküche. Auch eine Waschmaschine steht im Keller für günstige 1,00 € zur Verfügung. Außerdem sind Wäscheständer und ein Staubsauger in der Wohnung vorhanden. Und die Unterkunft ist kostenlos.
Im Klinikum war der Empfang am ersten Tag ebenfalls sehr freundlich. Ich wurde sehr gut in das Team integriert und habe mich auf allen Stationen sehr wohl gefühlt. Ich konnte ganz frei zwischen den einzelnen Stationen rotieren. Einzig mit dem zweiten PJler der Inneren musste ich mich absprechen, aber ansonsten ist dort alles frei und möglich. Ich hab mich für 4 Wochen Kardio, 4 Wochen Intensiv, 3 Wochen Gastro und 3 Wochen Infektiologie (sowie 2 Wochen Urlaub :) ) entschieden.
Besonders hervorheben möchte ich die Intensivstation. Dort hat es mir besonders gut gefallen. Vielleicht auch weil ich mit gar keinen ITS-Erfahrungen und so keinen Erwartungen dort angefangen habe. Die Kollegen dort sind sehr freundlich und vor allem so herzlich. Und man darf total viel machen. Arterien, ZVKs, Pleuradrainagen legen (und da ist sicher noch Luft nach oben, nur die 4 Wochen waren leider irgendwann rum), viel untersuchen. Es wurde mir viel erklärt und Vertrauen entgegen gebracht. Das war wirklich sehr schön.
Natürlich muss man sagen, dass es stark davon abhängt, mit welchen Assistenzärzten man zusammen arbeitet. Aber davon habe ich in Stade einige sehr sehr tolle kennen gelernt, von denen mir der Abschied auch sehr schwer gefallen ist.
Als Minuspunkt muss ich leider an merken, dass es keinen Unterricht oder Seminare nur für die Inneren-PJler gab. Es gab zwar einmal wöchentlich PJ-Unterricht für alle PJler im Klinikum, aber der war fächerübergreifend. Also einmal die Woche Pädiatrie, einmal Urologie und so weiter. Ich hätte mich über Unterricht für uns Innere-PJler über internistische Krankheitsbilder gefreut.
Also es gibt noch so viel mehr Gutes zu erzählen. Ich kann Euch nur sagen, dass sich Stade wirklich lohnt. Man wird als PJler sehr umsorgt. Und gerade wenn man vorher nur an der Uniklinik war, kennt man das so gar nicht. Und nicht dass ich es vergesse...300 € als Taschengeld gibts auch noch :).
Viel Spaß in Stade!
Bewerbung
Auf der Internetseite der Uni Hamburg stehen die Bewerbungsfristen. Man bewirbt sich online schnell und unkompliziert.