Arbeitsbeginn war um 7.30Uhr Nach der Morgenbesprechung bin ich immer in die Ambulanz gegangen (auf Station gabs für Studenten nicht viel zu tun). Dort gibt es 3 Untersuchungszimmer. Meist habe ich mich einem AA angeschlossen und habe das tägliche Programm an Kontrollen/Untersuchungen etc mit gemacht. Dabei stand ich aber nicht blöd daneben, sondern hab mir die Pateinten immer auch in Ruhe ansehen können, Therapievorschläge gemacht/durchgeführt etc.
Wenn zufällig grad ein Zimmer frei war, hab ich mir das geschnappt, habe die Patienten alleine untersucht und dem zuständigen OA vorgestellt. Dabei war der Lerneffekt natürlich größer.
Die Ärzte (vom AA bis zum CA) sind alle sehr nett und erklären gerne! Gerne bin ich auch zur Chefsprechstunde gegangen, weil der CA einfach viel fragt und erklärt.
Hin und wieder bin ich in den OP (mein Fokus lag aber auf der Ambulanz). Namentlich eingeteilt wird man zu den OPs nicht, aber man kann im Vorhinein Wünsche äußern oder auch einfach spontan vorbei kommen und mithelfen/zusehen, wenn einen etwas besonders interessiert.
Ich habe viel gelernt in den (leider nur) 4 Wochen und kann es jedem HNO-interessierten nur empfehlen. Nachteil ist allerdings, dass die HNO im Klinikum Süd 30min per tram oder 45min Fahrrad von den Wohnheimen und der Hauptklinik entfernt liegt. Die tägliche "Anreisezeit" ist so natürlich ziemlich lang und die PJ-Fortbildungen (von denen es glaube ich jeden Tag welche gibt), kann man auch nicht besuchen. Mich hat das nicht gestört, sollte einem aber vorher bewusst sein :)
Ausserdem ist freitags PJ-Tag. An dem Tag geht man nicht in die HNO, sondern in die Hauptklinik und hört sich verschiedene Vorlesungen an. Je nach Vortragenden war das sinnvoll oder sinnlos ;) Darauf bezieht sich auch meine Note im Ranking "Unterricht"