Allgemeininternistische Station, Schwerpunkt Hepatologie.
Patientengut: sehr divers. Hauptsächlich Patienten mit terminaler Leberinsuff, Aszites, äthyltox. Leberzirrhose die zur Transplantationslistung und Vorbereitung dort liegen.
Man lernt viel über die Leber, Spezialdiagnostik etc.
Patienten z.T. sehr schwierig (C2, IVDA, HepB/C/G`HIV pos) , die zt laut werden, d.h: man braucht Nerven wie Drahtseile und muss beim Blutabnehmen immer schön aufpassen =)
Ablauf auf Station: 8Uhr Frühbesprechung, Blutabnahmen, Patienten aufnehmen.
Transplantationsvorbereitung (Bürokratisch wie Spezialdiagnostik)
Super: viele Aszitespunktionen.
Man hat immer was zu tun, aber richtig stressig wurde es kaum. Man hat immer Zeit Mittagessen zu gehen oder sich einen Kaffee zwischendurch zu holen. Man geht mit den Ärzten gemeinsam Mittagessen.
Zur Bewertung ist anzumerken: ich hätte die Station 2/4 gerne besser bewertet.
Grund: die Ärzte waren sehr nett, gutes Klima, viel erklärt und lassen einen viel machen. Wenn es nichts mehr zu tun gab, durfte ich auch manchmal vor 16 Uhr gehen. Später als 17Uhr wurde es nie!
Aber Katastrophe: die Schwestern !! Auf der Station gibt es ständig Streit, das Klima mit der Pflege ist eine Katastrophe und zt ein Kindergartenzirkus. Auch wenn man als PJler sich bemüht hat, war die Pflege großteils unverschämt, hat einen den "Ärzte-Schwestern-Krieg" voll spüren lassen. Auf der Station ist da wirklich der Wurm drin. Das fängt schonmal damit an, dass die Ärzte keinen Schlüssel zum PersonalWC besitzen, und man jedes einzelne Mal die Schwestern bitten muss, einem aufzuschließen. (selbst der Oberarzt) . Als ich am ersten Morgen freundlich ins Schwesternzimmer ging um mich vorzustellen, bekam ich von der Stationsleitung nur: "interessiert uns null, wer du bist" hingerotzt. Fand ich heftig. Einzelne Schwestern möchte ich ausnehmen, die waren wirklich nett. Aber 75% ist da zwischen Pflege und Ärzten wirklich mehr als der Wurm drin.
Fazit: für Innere eine interessante Station, da es durch die vielen Punktionen ein bisschen was zu tun gibt und man sehr seltene Krankheitsbilder und Leberkrankheiten zu sehen bekommt. Man darf viel machen, Ärzte sind nett.
Aber man braucht ein dickes Fell, wenn es um die Pflege geht. Da gibt's ständig Zoff und Zickerei.