PJ-Tertial Innere in See-Spital Horgen (2/2015 bis 4/2015)

Station(en)
Notfall, Station
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Alles in allem mein bestes und lehrreichstes Quartal! Es herrschte vom ersten Moment an eine super Betreeung: wo sonst bekommt man vom Oberarzt persönlich eine Spital-Führung und die Einweisung in das Computersystem/Programm?! Die Stimmung im Team generell fand ich sehr gut. Alle überraus kollegial und hilfsbereit. Und dann später raus auch echt lockere und lustiges Arbeitsklima (ggf. auch Personalabhängig). Auch die Oberärzte haben einem echt viel beigebracht. Man routiert und wechselt meist immer zwischen Station und dem Notfall. Wenn man möchte, darf man auch noch auf Intensivstation. Auf Station arbeitet man recht viel und lang (Tage bis 17/18Uhr können da auch mal drin sein...ggf. mal länger, wenn man dem Stationsarzt wirklich helfen möchte). Man hat aber die Möglichkeit eigene Patienten/Zimmer zu übernehmen: d.h. Rundumbetreeung mit Anmeldung von Diagnostik usw. (diese wie z.b. Pleurapunktion konnte ich z.T. auch selbst durchführen), Rücksprache mit Pflege, Vorstellung auf Visite, Entlassungsbrief schreiben...alles natürlich immer nach Rücksprache mit dem Oberarzt. Das alles ist leider etwas Personenabhängig (nicht bei jedem hat man diese Freiheiten). Ansonsten MMS, Schellong, PNP-Screening.

Auf dem Notfall hingegen ist meist soviel los, dass einem (nach paartägiger Einarbeitung) relativ schnell freie Hand gelassen wird. Sprich: Eigenständige Aufnahme/ z:t. auch Übernahme vom Rettungsdienst, Anamnese+Klin. Untersuchung, Anmeldung von Labor und Diagnostik (i.d.R. nach Rücksprache mit Assistenzarzt oder Oberarzt), Durchführung von aBGAs. Bei ambulanten Patienten dann eben Entlassungsbrief schreiben mit entsprechender Medikation usw., bei Stationären Aufnahmemappe erstellen und Anweisungen für Station geben. Auch hier ein wenig Personenabhängig, wobei man am Ende schon echt viel alleine machen durfte.
Die Arbeitszeiten auf dem Notfall sind ein wenig abhängig davon wieviele Unterassistenten aktuell im SPital sind. Grundsätzlich versuchen sie den Notfall immer zusätzlich mit einem Uhu zu besetzten, da dort eben am meisten los ist. Wir waren meist zu dritt: dann wird Notfallfrühdienst (8-14:30) und Spätdienst (14:30-23Uhr) besetzt und einer kommt auf Station. Zu zweit ist das auch alles kein Problem. Alleine hat man ggf. das Los den Zwischendienst zu besetzten (von 11-22Uhr). Natürlich hat man bei Zeitüberschreitung entsprechende Kompensationstage. Sehr angenehm, wenn man Skitouren o.ä. plant (einfach gechickt vor das Wochenende legen). Wie es eben so ist auf dem Notfall...gibt solche und solche Tage. Nicht selten war man aber wirklich früher Nachmittag draußen und hat noch was vom tag gehabt. Wochenenddienste müssen in der regel auch noch besetzt werden. Bei 2 Uhus, dann eben jedes 2. Wochenende: hier hat man dann die genannten Zwischendienste von 11 bis 22 Uhr und bekommt dann 2 Kompensationstage (meist Freitag und Montag, Oberarzt lässt da aber auch mit sich verhandeln) und Vergütung von 80Fr pro Tag.
Man arbeitet als Unterassistent tatsächlich beinahe als vollwertige Kraft mit und wird auch so behandelt - sehr angenehm. Von den Krankheitsbildern her sieht man eben meist die Grundlagen, aber gelegentlich auch wirklich spannende und wirklich seltene Fälle. Die Neurologie ist ebenfalls in die Innere integriert, sodass man auch hier auf Tucfühlung gehen kann.
Bezahlung lag bei 950 Franken (+Dienste) . 500 gingen leider für das Zimmer wieder ab. Diese sind aber auch entsprechend nobel eingerichtet. Leider keine Gemeinschaftsräume im Wohnheim, sondern eigene Küchenzeile. Aber dann tummelt man sich eben mit den anderen Uhus im kleinen Zimmer...geht auch. Kostenloses Waschen ist möglich.
Grundsätzlich: Weiterbildungszeit für 2 Jahre, dementsprechend schnell rotieren auch die Assistenzärzte. Dadurch sind aber auch immer viele junge Leute da...und die Oberärzte sind wie gesagt auch alle sehr nett!
Bewerbung
Ca. 1 Jahr vorher beworben. Sehr nettes Sekretariat (hat mittlerweile gewechselt). Hilft einem viel weiter.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Punktionen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
950
Gebühren in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27