Das Allgäu: Hierüber schreib ich nicht mehr viel ;) In den anderen Bewertungen steht mehr als genug. Der Freizeitwert ist einfach top!
Die Klinik: Das Haus ist relativ klein, was mir aber sehr gefallen hat, da man sehr schnell das gesamte Personal kennenlernt und am Ende des PJ tatsächlich fast jeden kennt und auch selbst erkannt wird.
Das Innere-Tertial: Hier wirds schon schwieriger mit der Bewertung.. Mit viel Eigeninitiative kann es sehr gut werden. Ohne allerdings auch sehr sehr schlecht.
Es gibt 3 Abteilungen: allgemeine Innere, Kardiologie und Pneumologie. Man rotiert während seines Tertials auf 2 der Abteilungen. Bei mir allgemeine Innere und Kardiologie.
Allgemein ist noch zu Erwähnen, dass es in der Regel einen Blutabnahmedienst gibts, so dass man selbst nur selten Blut abnimmt bzw. Viggos legen muss.
Kardiologie: Morgens steht die Visite an und im Anschluss kann man eigene Patienten (meist 2-4) betreuen und auch in die Funktionen (TTE, TEE, ...) gehen und zuschauen. Die Arbeitsbelastung der Assistenten ist allerdings sehr hoch, so dass man von dieser Seite einfach keine gute Betreuung/Lehre erwarten kann. Man schreibt sehr viele Arztbriefe und macht auch mal lästige Arbeiten wie Botengänge auf verschiedene Stationen.
allgemeine Innere: ebenfalls findet am Anschluss an die Frühbesprechung morgens die Visite statt (2x/Woche mit Ober-/bzw. Chefarzt). Hier ist die Betreuung eigener Patienten meist noch intensiver möglich, weil die Liegedauer im Gegensatz zur Kardiologie meist länger ist und die Patienten komplexer sind. Zudem kommt man auch dazu Aszites-/und Pleurapunktionen durchzuführen. Hierbei muss man aber meist auch Eigeninitiative aufbringen (Tipp: lasst euch von den Punktionsassistentinnen anrufen, wenn Punktionen anstehen, und fragt dann die Oberärztinnen (eigentlich alle 3 sehr nett), ob ihr punktieren dürft.
Notaufnahme: Da ich persönlich auf der Kardiologie nicht so ganz zufrieden war, bin ich in der Zeit oft in die Notaufnahme gegangen, wo ich auch Patienten vom Eintreffen bis zur Entlassung oder Aufnahme auf die Station betreuen konnte. Zu den Aufgaben hier gehörte: Anamnese, körperliche Untersuchung, EKG auswerten, Planen der weiteren Diagnostik. Je nachdem, welcher Arzt zugleich auf der Notaufnahme war, konnte man nach kurzer Rücksprache die weitere Diagnostik (arterielle BGA, Sonografie, Röntgen Abdomen/Thorax) auch eigenständig weiter durchführen/auswerten und nach weiterer Rücksprache auch die zur initialen Therapie notwendigen Medikamente anordnen bzw. Anordnungen für die Station schreiben.
Hier habe ich mit Abstand am meisten gelernt. Wobei ich glaube, dass hier am meisten Eigeninitiative und ein wenig Selbstvertrauen notwendig ist, um möglichst viel mitzunehmen ;)
In Noten: Kardio 3, allgemeine Innere 2, Notaufnahme 1