Man rotiert durch fast alle Fachabteilungen, weshalb man sich in der Regel immer nur wenige Wochen auf einer Station aufhält. Zumeist kann man sehr häufig mit in den OP und assistieren. Viele Stationen haben derzeit einen Blutabnahmedienst, der unterstützend zur Seite steht. Die Stimmung ist für eine Chirurgie recht gut, man hat die Möglichkeit zwischen plastischer/handchirurgischer Praxis als externen Aufenthalt bei Belegärzten zu wählen.
Die Wertschätzung des Personals variiert von Abteilung zu Abteilung. In der Allgemeinchirurgie wurde einem häufiger das Gefühl vermittelt, dass man eben da ist, weil man da ist. Das Arztzimmer wurde konsequent abgeschlossen, die PJler haben keinen Schlüssel (mehr) und müssen immer um Einlass beten. In der Unfallchirurgie lässt dafür die Behandlung durch die OP-Schwestern stark zu wünschen übrig. Wenn man ohnehin alles nur falsch machen kann, ist das auf Dauer sehr frustrierend.
Ansonsten sind Die Ärzteteams sehr nett und erklären viel. Positiv hervor zu heben ist die Gefäßchirurgie, in der man sich wirklich wertgeschätzt und als Teil des Teams fühlt.
Unterkunft zumeist in 3er bis 4er WGs der Klinik, wenn kein Platz mehr zur Verfügung steht wird nach extern vermittelt, hat aber gut geklappt. Preis durchschnittlich 320€, ohne Internet. Manche WG-Zimmer werden derzeit von zwei FSJlern bewohnt, damit kommen dann auf ein Badezimmer 4 Personen.