Innere im Städtischen...wer super Lehre und Betreuung erwartet, wird hier leider enttæuscht werden.
Zwar ist das Team im Großen und Ganzen nett, allerdings heißt das nicht, dass man auch dementsprechen viel beigebracht bekommen, weil dazu die Zeit der Assistenten meist einfach fehlte.
Die meiste Zeit am Vormittag ist man mit Blutabnehmen beschäftigt (gerne auch mal auf der Nachbarstatin, wenn dort kein PJler ist), je nachdem, welcher Arzt auf der eigenen Station ist, ist die Visite danach auch schon fast vorbei und man hat wie so oft keinen richtigen Überblick über die Station.
Nur wenn man als PJler zu zweit auf der Station eingeteilt ist(war etwa die Hälfte der Zeit so), ist die Lage entspannter.
Den Rest des Vormittags füllen dann ein paar Aufnahmen, Braunülen und Schellong-Tests, die Nachmittage Briefe und Antibiosen...also auch nicht wirklich ein großer Lerneffekt.
Was gut war, war der wirklich regelmäßig stattfindende Unterricht, sowie die Möglichkeit, eigentlich immer pünktlich Essen zu gehen und lange Mittagspausen zu machen und auch in die Funktionsabteilungen reinzuschauen.
Ebenfalls ein Lichtblick war die Rotation auf die Aufnahmestation. Hier wird man vier Wochen eingeteilt, kann viel selbstständig arbeiten und einiges mitnehmen. Der zuständige Oberarzt, der die Aufnahmen abgenommen hat, hat sich auch immer die Zeit genommen, offene Fragen zu beantworten und zu überprüfen, was man soman Befunden erhoben hat.
Insgesamt also eher ein durchwachsenes Tertial, was mich persönlich enttäuscht hat, da ich mich wirklich nach kurzer Zeit eher als Blut-Sklave gefühlt habe, denn als jemand, der etwas lernen soll.