Die Akutgeriatrie (Station 10 I) ist eine recht kleine, familiäre und insgesamt nette Station. Die Assistenten/innen sind alle sehr sympathisch, nur mit der Oberärztin muss man erstmal umgehen lernen (dauert so 2-3 Wochen, dann ist es aber ok). Der Chef ist ebenfalls sehr nett und recht entspannt.
Die erste Aufgabe des Tages ist natürlich Blutentnahme und Flexülen legen. Es gibt keine Fachkraft, die einem einen Teil abnehmen würde und aufgrund der Patientenstruktur (Geriatrie!) gestaltet sich das Venen-finden oft nicht ganz einfach. An manchen Tagen kann man schonmal 2 Stunden unterwegs sein. Wenn man nicht weiterkommt, kann man aber immer einen Arzt um Hilfe fragen.
Es wird darauf geachtet, dass man nach einer gewissen Einarbeitungszeit eigenständig 2-4 Patienten betreut und auch lernt, wie man Befunde/Anordnungen korrekt dokumentiert, Untersuchungen anmeldet und Arztbriefe diktiert. Ansonsten darf/soll man z.B. auch regelmäßig EKGs auswerten (der Chef ist eigentlich Kardiologe), Sono lernen/machen oder auch mal eine Pleura-Punktion unter Aufsicht. Ansonsten natürlich die klassischen PJler Aufgaben wie Demtect oder Stehtests. Generell herrscht eine freundliche Atmosphäre und man fühlt sich gut integriert.
Die Fortbildungen haben i.d.R. Vorlesungs-Charakter, es gibt eine recht große Auswahl an Themen. Fortbildungen praktischer Art (Sono-Kurs oder sowas) sind mir nicht begegnet.
Insgesamt fand ich mein (halbes) Tertial dort recht gut.