Ich kann die Gastroenterologie am St. Georg auch nur empfehlen. Hier steht eine ältere Bewertung, seit der sich viel geändert zu haben scheint oder ganz andere Assistenten auf Station tätig gewesen sein mussten.
Ich habe das Tertial auch als sehr angenehm empfungen. Auf der Station kann man meist absprechen, ob man bei der Visite mitläuft, Patienten aufnimmt oder, wenn wenig zu tun ist, in die Endoskopie hospitieren (und Propofol injizieren/Flexülen legen/Vitalparameter protokollieren) geht. Oft kann man viele Patienten nacheinander aufnehmen, muss sich dabei auch manchmal beeilen, weil sie wenig später schon von der Endoskopie abgerufen werden. Die Oberschwester hat die Station, die sich mit der Bauchchirurgie überschneidet (daher gehen die infektiösen Patienten, die sich eigtl. für Gastro auch qualifizieren würden, wg. der OP-Patienten alle weit weg in die Infektiologie des St. Georg --> kaum Verkleiden nötig vor Blutentnahmen, gab nur einen ISO-Patienten in meiner Zeit), gut im Griff, Schwestern werden bei ihr kaum krank, das läuft dort endlos entspannt und ausgeglichen; sie hat auch meist die Visite im Griff. Blutentnahmen nur schwierige, den Rest macht die Pflege selbst. Ansonsten Flexülenlegen (einige! auf Station wie in Endoskopie) und Aszitespunktionen. Immer mit Dankeschön (wie gesagt, das müssen gemeine Assistenten gewesen sein bei der einen neg. Bewertung hier...). Die waren zu meiner Zeit auch alle nett. Der Chef macht eine lustige, freundliche Visite, stellt viele Fragen, ohne böse zu werden, wenn man etwas nicht weiß. Es gibt auch ein Einführungs- und ein Abschlussgespräch mit der Oberärztin. Man kann auch gern Themen für die Morgenbesprechung recherchieren und dann dort vortragen. Auch Patientenvorstellungen bei Oberarztvisite werden verlangt, in Chefvisite jetzt weniger. Also alles ganz gelassen... Und, ja, an einem Tag geht der_die PJler_in in der Woche einen ganzen Tag in die Endoskopie, bei MTA-Knappheit auch öfter...