Positiv an der Zeit am Kantonsspital war der gute Kontakt unter den PJtlern und die klinikumsnahe Unterbringung im Wohnheim. Man hat hier Bereitschaftsdienste am Wochenende und in der Nacht, die zusätzlich vergütet werden. Der Großteil der Assistenz- und Oberärzte ist sehr nett und man kann meistens zeitig Feierabend machen und überarbeitet sich nicht.
Im Sommer kann man im 10min entfernten Rohrschach im Bodensee baden oder nach einem 15min Fussweg bei den 3 Weihern kostenlos baden gehen. Dort ist es wunderschön.
Mir persönlich hat es in der Notaufnahme am besten gefallen, hier darf man auch mal selbstständig arbeiten.
Leider beschränkt sich der Aufgabenbereich auf Station auf die Patientenaufnahme, das Schreiben von EKG´s. Im OP ist es das Größte, wenn man mal die Hautnaht machen darf.
Man spürt nach kurzer Zeit deutlich, dass viele der hier arbeitenden Ärzte unzufrieden mit den Arbeits- und Ausbildungsbedingungen sind. Teilweise ist der Umgangston auch für eine chirurgische Klinik unangemessen (Rumbrüllen im OP, Anspielungen unter der Gürtellinie...), auch die Assistenten dürfen im OP kaum mal mitoperieren. Diese schlechte Stimmung macht sich natürlich bei allen bemerkbar.
Mein Tipp ist, die Zeit für sich zu nutzen, das haben wir leider etwas zu spät gemacht. Es ist durchaus möglich, Sonographieren zu üben oder sich ein Buch mitzunehmen, um sich schonmal auf´s Mündliche vorzubereiten.