Eberswalde ist für PJ generell absolut zu empfehlen. Das Haus ist überschaubar und da es nicht von PJ'lern überrannt wird (da ja alle so gern in Berlin sind), ist es alles etwas entspannter dort. Man kann entweder da wohnen (Ich finde die Wohnungen ganz passabel, nur ein Stück weit weg vom Krankenhaus.) oder pendeln (Habe ich gemacht). Wenn man ein Zimmer nimmt, dann bekommt man das Geld für die Fahrt nicht erstattet..Von Rüdnitz bis Eberswalde immer so um die 4 Euro pro Fahrt (Der Rest ist C-Bereich im Studententicket). Es gibt ein Monatsticket für Azubis. Man holt sich am Anfang dafür so eine Azubi-Kundenkarte. Pendeln geht insgesamt voll klar. War immer lustig im Zug mit den anderen PJ'lern ;)
Das Haus ist gut ausgestattet und die meisten Mitarbeiter nett und aufgeschlossen. An das Eberswalder Patientenklientel muss man sich allerdings oft erstmal gewöhnen..
Die Gyn und Geburtshilfe ist definitiv gut ausgestattet und es gibt ein paar tolle Ärzte. Die Schwestern und Hebammen waren auch alle super lieb zu mir. Wie überall gibt es auch weniger gute und an der PJ'ler Ausbildung interessierte Ärzte. Man muss dort auf jeden Fall ordentlich Eigeninitiative zeigen und darf kein Mäuschen sein - aber auch das ist im PJ ja fast überall gleich. Ich durfte schon so einiges machen (OP-Assistenz, Nähen, Untersuchen, Schwangere schallen, Patienten aufnehmen, Aufklärungsgespräche führen, Geburten sehen..), aber auch das war natürlich abhängig von den Ärzten, die gerade da waren. Und es gab auch Tage, an denen man mich nur hat zuschauen lassen und ich vor Lageweile fast gestorben bin. Wenn ich dann mal in nem Buch gelesen habe, war aber auch keiner böse.
Auf jeden Fall macht man in Eberswalde nichts falsch und es schaut einen auch keiner komisch an, wenn man mal früher geht :) Das Essen schmeckt und der PJ-Unterricht ist auch annehmbar. Ach ja, man kann auch den Studientag ganz normal 1x/Woche nehmen oder jeden Tag 2h (Macht eh keiner). Das wird vorher vertraglich geregelt.