Ich kann jedem, der sich für diese Fachrichtung interessiert, herzlich empfehlen, das PJ Tertial hier zu machen. Im Gegensatz zu kleineren Häusern hat man an die Möglichkeit seltene dermatologische Erkrankungen, bzw. sehr stark ausgeprägte Befunde zu sehen.
Eine Vielfalt von Forschungsgruppen ermöglicht einen Einblick in die Neuerungen der dermatologischen Forschung. Lehre und Ausbildung nehmen auf jeden Fall eine bedeutende Rolle ein, somit ist es auch als eine direkte Vorbereitung für das mündliche Staatsexamen und natürlich auch für den Berufsstart zu verstehen. Jeden Tag finden Mittagsvisiten statt und während dieser werden regelmäßig Patienten mit interessanten Krankheitsbildern vorgestellt. Dazu wird meistens einer der Assistenzärzte gebeten, den dermatologischen Befund zu beschreiben und im Anschluss die Verdachtsdiagnose und Differentialdiagnose zu erläutern.
Als PJler hat man immer die Aufgabe in den Oberarztvisiten und in den Chefarztvisiten Patienten, die man selber aufgenommen hat vorzustellen. Meistens im Anschluss werden die Fragen zu den vorliegenden Krankheitsbilder gestellt. Man sollte sehr gut vorbereitet sein. Die Visiten waren insgesamt sehr lehrreich. Das, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, war, dass man wirklich sehr selbständig gearbeitet hat. Ich habe dadurch eine sehr gute Vorstellung von und einen realistischen Einblick in meine spätere berufliche Arbeit erlangt, indem ich die Patienten wirklich von der Aufnahmetag bis zur Entlassung betreut habe. Obwohl es oft viel Arbeit war, habe ich mich nicht allein gelassen gefühlt, sondern es war immer ein Ansprechpartner für mich da und ich habe immer Rücksprache halten können. Das Team war sehr nett und sehr freundlich, ich habe mich auf den Stationen sehr wohl gefühlt. Insgesamt würde ich das Tertial als sehr fordernd und fördernd bezeichnen.