PJ-Tertial Innere in Evangelisches Krankenhaus Hubertus (5/2015 bis 8/2015)

Station(en)
Station 8 (Innere, Angiologie), Station 5 (Geriatrie)
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Station 8:
Die Station 8 hat einen angiologischen Schwerpunkt. Die meisten Patienten kommen zur PTA oder Infusionstherapie. Das ist teilweise sehr speziell, einen großen Überblick über internistische Krankheitsbilder bekommt man eher auf Station 5.
Der Tag beginnt morgens um 7:40 mit der Gefäßkonferenz, die je nach Patientenaufkommen zwischen 45 und 90min dauert. Sehr lehrreich, aber auch etwas lang ;-) Danach kommen die Blutentnahmen und venösen Zugänge, für die du als Student absolut zuständig bist und die in der Angiologie schon eine Herausforderung sind. Leider ist es durch das hohe Arbeitsaufkommen dadurch nicht regelmäßig möglich an der Visite teilzunehmen und damit eigene Patienten zu betreuen.
Gerade bei knapper Personalllage, (was recht häufig vorkommt), wird man auch ab ca. 10:30 im Aufnahmezentrum eingesetzt. Hier nimmt man die geplanten Aufnahmen für den tag auf, legt Zugänge, meldet Untersuchungen an und schreibt die Arztbriefe vor. Die Patienten werden dann in der Mittagsbesprechung den Stationsärten und dem Oberarzt vorgestellt. Leider wird kaum nachuntersucht und auch die weitere Betreuung kann nicht übernommen werden.
Nachmittags hat man dann PJ- Unterricht oder kann theoretisch weitere Aufnahmen machen oder vielleicht in die Funktionsdiagnostik gehen. Hier gibt es Punktionen, Kolos, Gastros, Sonos ect. Die meisten OÄ sind sehr freundlich und erklären viel. Leider wird man auch aus den spannensten Untersuchungen per Telefon für Zugänge oder Blutentnahmen auf Station abgerufen, was zwischenzeitlich wirklich schade war. Die Stimmung auf Station hängt sehr von den eingeteilten Ärzten ab und reicht von freundlich- kollegial bis gehetzt- patzig. Hätte ich nur Station 8 bewertet, wäre die Bewertung deutlich schlechter ausgefallen.

Station 5 (Geriatrie)
Ich kann es nicht anders sagen: Es war großartig! Hervorragende Lehrvisiten vom CA und den OÄ. Jede Aufnahme wurde von der OÄ ausführlichst besprochen, nachuntersucht, erklärt. Hatte ich Fragen, konnte ich jederzeit "stören". Die Stimmung auf Station war immer angenehm. Dadurch, dass die Patienten meist drei Wochen bleiben, konnte man sich intensiv mit ihnen beschäftigen und auch die "Früchte seiner Arbeit" sehen. Die Blutentnahmen wurden morgens gerecht geteilt und eigene Patienten/ Zimmer können immer betreut werden. 1+ mit Sternchen!!

Unterricht
Ich denke, es gibt kaum ein Krankenhaus mit mehr und besserem Unterricht!!
Auch wenn einige Termine in der Ferienzeit ausgefallen sind, habe ich dennoch sehr viel gelernt.
Es gibt Unterricht in:
- Geriatrie: beim CA, sehr gut, informativ und zu relevanten Themen (Diabetes, Schrittmacher, körperliche Untersuchung)
- Innere (je nach OA ein Sonokurs oder eine Fragerunde)
- EKG (einfach sehr viel EKGs befunden- sehr gut!)
- Chirurgie (eher Unfall/Ortho- Schwerpunkt)
- Radiologie ( je nach OA als PP-Präsentation oder Fragerunde)
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93