Wir waren 3 Unterassistenten in der Chirurgie und es war immer einer in der Notaufnahme, und die zwei anderen in der Tagesklinik bzw im OP.
Notaufnahme: meist geht man als Unterassistent als erster zu den Patienten, befragt sie und untersucht sie, dann kann man gleich eine Röntgenanmeldung ausfüllen und bespricht das kurz mit dem Assistenzarzt. danach geht man dann nochmal zusammen mit dem Arzt zu dem Patienten und bespricht die Befunde und das weitere Procedere, bzw näht die Wunden. Als Unterassistent schreibt ihr auch viele Briefe in der Notaufnahme, die könnt ihr auch immer mit den Ärzten besprechen.In der Notaufnahme gilt man muss einfach zeigen was man kann und sagen was nicht, dann wird einem auch alles gezeigt und erklärt und man darf sehr viel selbst machen.
Wenn man zeigt, dass man engagiert ist, etwas dazu lernen und helfen möchte, dann darf man in der Notaufnahme sehr viel machen und die Assistenzärzte freuen sich sehr wenn ihnen Arbeit abgenommen wird.
Tagesklinik: jeden morgen ist die ambulante Wundsprechstunde, hier schaut ihr euch die Wunden an, debridiert, und dokumentiert sie. Die Pfelge ist hier super nett und hilft euch gerne weiter.
OP: Die Unterassistenten die in der Tagesklinik eingeteilt sind, sind auch für den OP zuständig. Ich habe mich immer sehr auf die OPs gefreut und war gerne dabei. hier kommt es natürlich arg darauf an, mit welchem Arzt man im OP steht, die meisten erklären gerne, man muss nur fragen. Hier darf man je nach Arzt auch mal Schrauben rausdrehen, bohren, zunähen usw.
Stimmung: Die Assistenzärzte sind alles super nett und freuen sich über die Hilfe, auch mit den Oberärzten hab ich mich sehr gut verstanden und hab gerade von denen sehr viel erklärt bekommen und durfte viel selbstständig bzw unter Anleitung machen. Die Oberärzte schätzen einen auch wirklich und sind dankbar für die Hilfe. Mit den Chefärzten hatte ich nicht allzu viel Kontakt, zu mir waren alle immer freundlich.
Freizeit: für mich war Freizeit in dem einen Monat nicht besonders wichtig, ich fand es eher wichtig viel zu lernen und möglichst viel mit zunehmen. Daher kam es auch einige Male vor, dass ich erst gegen 22 Uhr nach Hause gekommen bin. Man kann aber auch sicher immer früher gehen.
Ich kann Lachen nur weiter empfehlen, man muss sich halt selbst einbringen, möglichst viel fragen und einfach zeigen was man kann, dann lernt man hier auch viel und hat eine tolle Zeit.