PJ-Tertial Innere in Klinikum rechts der Isar (5/2015 bis 7/2015)

Station(en)
3/10 Kardio-Intensiv/CPU
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Freiwillig war ich nicht am Rechts. Wenn man ein Tertial splitet und einen Teil in Deutschland bleibt, müssen wir dies von der TU München aus im Unikrankenhaus ableisten.
Die Station war erbärmlich schlecht besetzt mit anfangs nur einer Assistenzärztin für 11 Intensivbetten (4-6 Beatmet) und Chest pain Aufnahmen und Rea Lauf.. Das da komplett keine Zeit für Lehre bleibt ist selbstverständlich. Oberärzte sind woanders oder im Herzkatheter nebenan, wenn sie da waren, war's ganz lehrreich manchmal.
Wir waren zum Glück zu zweit auf Station, wodurch wir uns in Früh- und Spätschicht einteilen konnten und man so wenigstens nicht länger als 8,5 Stunden bleiben musste.
Morgens 7.45 Schnellvisite und Frühbesprechung manchmal noch ne Fortbildung danach. Dann Blut/Kulturen abnehmen und EKG's schreiben. Wenn man zügig war, konnte man schon auch mal die eigentliche Visite mitgehen, die teilweise bis in den Nachmittag reicht. Man wird aber immer wieder Aufgaben erledigen geschickt.

EKG's wurden gelegentlich wenn Zeit war erklärt, ich habe tatsächlich EKG lesen gelernt, könnte aber auch an der Fortbildung jeden Mittwoch nachmittag liegen, die aus einem Block EKG und einem anderen Innere Thema besteht.

Chest pains sollte man mit aufnehmen oder selbstständig, je nachdem wie krank der Patient und EKG, Blut usw. erledigen. Ab und an war ein Rea-Lauf oder etwas passierte auf Station - wegen mangelnder Einweisung anfangs der Horror, man lernt dann aber doch was wo liegt oder steht, wann man was zu holen hat und wann und wo man drücken soll.
Für's RDI hatte ich wohl noch Glück, denn nach einigem drängen durften wir "sogar" Arterien stechen und nach vielen ZVK's die man assistierte auch mal selber stechen. Pleurapunktionen stehen wegen den Antikoagulierten Patienten außer Frage.
Patienten die aus dem Herzkatheter kamen mussten wir Blut abnehmen und nochmals ein EKG schreiben - wenn man Pech hatte kamen da einige.

Freitags gab's Funktionstage, die immer nur ein PJler von der Station besuchen sollte, damit einer noch da ist. Meistens konnten wir diese aber an anderen Tagen nachholen.(Sind keine Pflicht)
Die Funktionstage selber sind sehr variabel was Lehrreichtum und Qualität entspricht.
Ich hab's mit 4 bewertet da das Tertial lediglich "ausreichend" war.
Würde es keinem direkt empfehlen, aber wenn 1.Med dann die 3/10. Allerdings passt es mir ganz gut immer was zu tun zu haben. (Bedenke man dass man am Herzzentrum (Teil der TU) 400 Euro für's PJ bekommt und im RDI nur genauestens abgezählte Essensmarken für ein unterwältigendes Essen).

Die Ärzte sind nett genug, teilweise auch sehr bemüht (vor Allem die, die aus einer anderen Fachrichtung herrotiert sind..) Eine Bescheinigung oder ein Arbeitszeugnis habe ich immer noch nicht, da eine zur Ausstellung nötige Online Evaluation zum Ende nicht hochgeladen war..
Bewerbung
5 Monate
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Punktionen
Patienten untersuchen
EKGs
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
6
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.53