Ich bin mit hoher Motivation an diesen Teil meines Innere-Tertials gegangen und wurde leider enttäuscht.
Hauptaufgaben als Student:
Blut abnehmen "Mittagsblut", Blutkulturen animpfen, PVKs legen, EKGs schreiben (10x am Tag)
Zusätzlich darf man sich noch vom Stationsarzt blöd anreden lassen für Fehler anderer, oder wenn EKGs fehlen von Patienten die nur 5min auf Station waren. Mittagessen darf man nur, wenn Blutabnahmen erledigt sind.
Patienten aufnehmen, untersuchen, besprechen etc gerät leider etwas in den Hintergrund. Man muss zu medizinischen Sachverhalten immer aktiv fragen, kriegt dann meistens aber auch informative Antworten. Die Oberärzte sind ganz nett, jedoch meistens nicht anwesend (zB im Herzkatheter). Die OA-Visite ist sehr lehrreich (im Gegensatz zu der 5min-Visite mit dem Chefarzt in der Früh), jedoch wird man häufig weggeschickt, um irgendwo ein EKG zu schreiben und verpasst so die Hälfte "Was stehst du noch hier? Hopp Hopp, EKG auf Bett 6"
Selbst bei den Übergaben zwischen Tag- und Nachtdienst in der Früh bzw am Nachmittag wird man rausgeschmissen auf aufgefordert irgendwelche Aufgaben zu erledigen.
Es herrscht außerdem ein hoher Patientendurchsatz, da sehr viele Patienten kathetert werden und man die Patienten nicht immer gut kennt.
Positive Highlights bleiben die Punktionen von Arterien/Pleura/Peritoneum oder hin und wieder eine Reanimation.
Dennoch kann ich diese Station überhaupt nicht Studenten weiterempfehlen.
Note: Mangelhaft
