PJ-Tertial Unfallchirurgie in Bundeswehrzentralkrankenhaus (1/2015 bis 4/2015)

Station(en)
22A
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Eigentlich hatte ich mich sehr auf die Ortho/ Unfall gefreut, da es ein sehr vielseitiges Fach sein kann. Speziell beworben habe ich mich für das bwzk, da es hier angeblich Geld+Essen+Unterkunft geben sollte (wird alles abgezogen, ca 240€ pro Monat) und die Ausbildung scheinbar gut wäre. Allerdings decken sich meine fürchterlichen Erfahrungen mit denen der vorherigen PJler.
Wir waren 2 PJler, einer auf der Unfall- und einer auf der Ortho- Station, die nur die unliebsame Drecksarbeit machen durften. Das Blutabnehmen am frühen Morgen ging von 6:45 bis teilweise 11 Uhr. Danach jeden Tag die gleichen Verbandswechsel bis 14 Uhr. Wir hatten das Gefühl, dass grade weil wir ja als günstige Arbeitskräfte da waren, auch besonders viele und unsinnige Blut und Verbandswechsel angeordnet wurden (fast jeden Tag die ganze Station). Eine besondere Adelung war dann die Befreiung von der Visite, um einen Beamer aufzubauen. So lernt man Arbeiten als Arzt!
Die Assistenzärzte interessierten sich genau 0,0 für uns, als Teil vom Team war man nur mit Butterfly und Verbandsmaterial gerne gesehen. Einige Oberärzte waren hingegen super, besonders in der UC, hier wurde ich oft zu OPs mitgenommen und bekam viel erklärt. Leider war ich aber dann doch die meiste Zeit auf Station gefangen. Lustige Anmerkung am Rande: Die Famulanten wurden nicht mit solch trivialen Aufgaben belästigt. Sie bekamen eigene Patienten und waren eigentlich immer in der Notaufnahme am Untersuchen. Keine Ahnung ob es damit zu tun hat, dass sie beim Bund studiert haben, aber ich kann jedem PJler nur raten, einen weiten Bogen um alle chirurgischen Stationen im Bwzk zu machen.
Zum Krankenhaus an sich: Die Lage ist auf einem Berg, weit abseits der Stadt. Der Nahverkehr ist kaum vorhanden und in dem heruntergekommenen Wohnheim gibt es keine Küche für PJler, keinen Aufenthaltsraum und auch keine Internet. Das Essen in der Kantine ist daher fast obligatorisch- obwohl ich mich sträube, das als Essen zu bezeichnen, was einem dort vorgesetzt wird. Aber einen Hoffnugsschimmer gab es- 2 Wochen vorher frei durch meine Fehltage :-)
Bewerbung
Ãœber Uni Mainz
Unterricht
5x / Woche
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
597
Gebühren in EUR
240

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
6
Unterricht
2
Betreuung
6
Freizeit
4
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 5