Insgesamt kann ich dieses Tertial nicht weiterempfehlen. Es gab aber durchaus einige positive Punkte:
PRO
- man ist mit den anderen Unterassistenten im nahe gelegenen Wohnheim untergebracht und kann mit den anderen eine gute Zeit haben
- die Sekretärin der Chirurgie ist sehr, sehr nett und bemüht sich sehr darum, dass alles organisiert ist (was es auch ist!)
- es gibt auch ein paar nette Ärzte
- der Chef ist nett
- die Umgebung und Freizeitmöglichkeiten sind sehr gut
- das Essen in der Mensa schmeckt sehr gut, ist aber sehr teuer
CONTRA
- ich habe sehr, sehr wenig (bis gar nichts) gelernt+ ich durfte fast nichts machen (obwohl ich gefragt habe..)
- trotzdem konnte ich nicht früh gehen, weil ich meist bis abends mit IRGENDWELCHEN Dingen beschäftigt wurde (Jeden Tag Medikamente aktualisieren, irgendwo anrufen, irgendwas sortieren....). Und das ohne Bitte/Danke.
- was mich eigentlich am meisten gestört hat: wie ich zum Teil behandelt wurde, war ich so echt nicht gewohnt.. Wertlos, respektlos, einfach unverschämt. Sich im OP so krass anschreien zu lassen fand ich fürchterlich.
- die Dienste waren bei mir manchmal echt übel, ohne Pause und ständig am OP Tisch ohne tatsächlich gebraucht zu werden, aber natürlich zum Umlagern nach der OP. Die Dienste werden zwar vergütet, aber es ist nicht besonders viel Geld.
So richtig empfehlen kann ich das Tertial also nicht (auch wenn man keine Chirurgie machen will), weil ich jetzt auch nicht besonders viel Freizeit hatte und man sich meiner Meinung nach nicht unbedingt anschreien lassen muss. Aber wenn man schon eine Zusage hat: man überlebt es, der Zusammenhalt mit den anderen Unterassistenten ist gut und es sind ja nur drei oder vier Monate ;)