Das Spital in Lachen ist ein eher kleines Krankenhaus. Das ermöglicht guten Kontakt zum gesamten Team, hier ist man als PJler (=Unterassistent) wirklich Teil des Teams und wird in sämtliche Diagnostik und Prozesse der Therapie einbezogen. Im Team gibt es eine flache Hierarchie, Kaderärzte und Assistenten behandeln Unterassistenten sehr kollegial und sind jederzeit ansprechbar, erläutern auch ungefragt gerne komplexe Zusammenhänge der Inneren Medizin.
Am ersten Tag wird man von der Chefarzt-Sekretärin herzlich begrüßt, alles ist super organisiert: Telefon, Telefonliste, Kleidung, Schildchen, eigenes Fach.
Alles stand schon am 1. Tag bereit.
Insgesamt ist man in allen Bereichen der Inneren Medizin eingesetzt, sodass man einen guten Einblick in die einzelnen Fachbereiche erhält.
Auf der peripheren Station bekommt man eigene Patienten zugeteilt, diese betreut man mit Hilfe eines Kaderarztes selbstständig, das bedeutet Patientenvorstellung, Untersuchungen, Briefe schreiben, etc.
Nur selten wird man für nicht-ärztliche Tätigkeiten, zB Botengänge eingesetzt.
In der Notaufnahme arbeitet man unter Aufsicht eines Kaderarztes vollkommen selbstständig. Das Tätigkeitsfeld ist sehr umfangreich und vielfältig: innere Medizin, Neurologie, an Wochenende auch pädiatrische Patienten.
Die Arbeitszeiten sind, wie in der Schweiz üblich, etwas länger als in Deutschland im PJ, aber die Bezahlung ist mit 1200ChF auch deutlich besser. Das Krankenhaus stellt Personalwohnungen für 500CHF monatlich. Ich habe in der
Gwerhofstrasse gewohnt, die Zimmer sind sehr modern und gut gepflegt.
Insgesamt kann ich nur sehr positiv auf das Tertial zurück blicken. Das Team ärztlicherseits und nicht-ärztlich ist allesamt sehr nett, aufgeschlossen und hilfsbereit. Ich würde mich jederzeit erneut zu einem Tertial in der Inneren am Spital Lachen entscheiden.
Bewerbung
Ich habe mich ein halbes Jahr vorher per Mail beworben und mich auch Dank des netten Kontaktes mit der Chefarzt-Sekretärin für das Spital in Lachen entschieden.