Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Habe mein letztes Tertial in der Neurologie der Uni verbracht und bin sehr zufrieden mit dieser Zeit. Ich war komplett positiv überrascht von dem sehr guten Klima unter den Ärzten sowie zwischen ärztlichem und pflegerischem Personal (hört man ja für die Uni generell teilweise anders bzw. hat es selbst schon anders erlebt...). Hinzu kommt die große Bandbreite an behandelten neurologischen Krankheitsbildern und diagostischen sowie therapeutischen Möglichkeiten. Es wird zwar ein relativ hoher zeitlicher Einsatz erwartet und man kommt eher selten pünktlich raus, aber das bleibt alles noch in einem akzeptablem Rahmen und ist okay.
Das Tertial wird für jeden PJler in 3 Abschnitte geteilt. Auf Normalstation erlebt man die klassiche Neurologie mit einer Vielzahl an Krankheitsbildern, kann viel machen - von Standardtätigkeiten wie Flexülen und Blut über Lumbalpunktionen bishin zur Betreuung eigener Patienten. Die Stroke und Neurologische Intensivstation bietet dazu einen ziemlichen Gegensatz, dort lernt man die intensivmedizinische Seite der Neurologie kennen. An PJler-Aufgaben gibts dort leider etwas weniger und diese Art der Medizin ist nicht Jedermanns Sache, trotzdem war es sehr interessant und das Team super nett. Dann gibts noch die Neurologische Ambulanz, dort sieht man nochmal andere Aspekte, sei es in der Konsilsprechstunde oder in der Notaufnahme wo es um die Akutversorgung bzw. auch das "Aussieben" von neurologisch relevanten Krankenfällen geht.
Die Universitätsklinik im Allgemeinen bietet PJlern leider keine großen Zuwendungen. Gehalt gibts nicht, Spind gibts nicht, Umziehen darf man sich auf einem Klo oder dem Gang aber zumindest ist das Essen gratis (yay...).
Alles in Allem nichtsdestotrotz ein sehr empfehlenswertes Tertial für alle neurologisch Interessierten, die nicht nur die begrenzte Neurologie eines kleineren Krankenhauses erleben möchten und dafür entsprechenden Einsatz mitbringen. Daumen hoch für dieses Tertial :)
