Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Um es kurz zu fassen:
positiv waren:
- nettes Team
- hohe Geburtenzahl (aktuell die größte Geburtsklinik in Deutschland), damit konnte man viel zum Thema Geburtsmedizin sehen, Perinatalzentrum Level 1
- regelmäßiges Mittagessen war problemlos möglich
- eigener Spind
- relativ feste Arbeitszeiten von 7.30 Uhr bis 15.45 Uhr da am Nachmittag eine Ãœbergabe stattfindet
negativ waren:
- die Gynäkologie ist extrem unterrepräsentiert: Insgesamt nur zwei offizielle OP-Tage, keine Mamma-OPs, wenige große OPs, kaum onkologische Fälle, extrem viele Hysterektomien und Hysteroskopien. Auf der offiziellen "Gyn-Station" liegen hauptsächlich geburtshilfliche Fälle
- es war zu viel los: zu viele PJler, in den Ferien zusätzlich Famulanten plus einige Gastärzte. Gerade im Kreissaal konnte man teilweise nicht mitkommen, da es sonst für die Patientinnen- verständlicherweise- "zu viel wird"
- es gab leider auch zum Thema Studientag und Urlaub/Fehltage ziemliches Gerangel, im Endeffekt haben wir dann allerdings doch einen Studientag pro Woche bekommen und der Urlaub wurde zähneknirschend akzeptiert
- selbst am Ende kannte der Chef noch immer nicht die Namen, überhaupt war er leider lediglich daran interessiert, dass PJler in seinen OPs Haken halten (dann hat er allerdings auch öfter etwas erklärt bzw abgefragt)
- PJ-Fortbildungen in der Gynäkologie fielen meist aus, allerdings konnte man oft die internistischen/chirurgischen PJ-Fortbildungen besuchen, die meist ganz gut waren
Fazit:
Ich würde mir inzwischen eher eine Klinik suchen, in der es weniger Studenten gibt und mehr Zeit für Einarbeitung und Erklärungen bleibt. Man ist leider in diesem riesen Betrieb ziemlich untergegangen. Zudem wäre- auch im Hinblick auf das Examen- eine Klinik mit gynäkologischer Onkologie/Brustzentrum extrem sinnvoll. Für Leute, die hauptsächlich Geburtshilfe sehen wollen gibt es dort jedoch ein großes Spektrum.