Weil ich die chirurgische Richtung einschlagen werde, war ich zu meinem inneren Tertial etwas kritisch eingestellt. Aber im Endeffekt hätte ich nie gedacht, dass mir Innere so viel Spaß machen kann.
Das Tertial im Bauchzentrum wird zur Hälfte in der Hepatologie und zur anderen Hälfte in der Gastroenterologie verbracht.
Hepatologie:
In der Hepatologie ist ein sehr selbständiges Arbeiten möglich. Man wird im Ambulatorium eingesetzt und hat die gleichen Pflichten wie die Assistenzärzte. In der Regel sieht man selbständig Patienten und bespricht die Fälle mit dem zuständigen Oberarzt. Es besteht bei Interesse auch die Möglichkeit viel über Sonographie etc. zu lernen und diese auch regelmäßig selbstständig durchzuführen. Das Fach ist zwar speziell, aber man kann sehr viel lernen. Das Team war super nett und alle haben sich immer Zeit genommen um etwas zu erklären oder zu zeigen, auch wenn viel los war. Besonders der Chefarzt Prof. Dufour war super nett und hat sich immer sehr um die Studenten gekümmert.
Gastro:
Hier war ich vor allem in der Endoskopie bzw. Funktionsdiagnostik (Kolo, Gastro, ERCP, PEG-Anlagen, Manometrie, Abdomensonos, Leberpunktion, Aszitespunktion,....). Es war nicht so arbeitsintensiv wie die Hepatologie, aber man konnte auch nur selten selbstständig arbeiten. Auch hier waren die meisten Ärzte nett und haben immer gerne Sachen erklärt.
Generell hat das Tertial in Bern sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt, vor allem durch das selbstständige Arbeiten in der Hepatologie, das ich so als Student aus Deutschland nicht kannte. Bei Problemen kann man sich jederzeit an Frau Schaffner wenden, die in allen Lebenslagen sehr kompetent helfen kann.
Es gab zwar keine speziellen Studientage, aber es stehen einem 2 Urlaubstage pro Monat zu.
Ich kann das Bauchzentrum im Inselspital wirklich jedem weiterempfehlen!
Bewerbung
Ca. 1 Jahr zuvor per Email über Frau Verena Schaffner