Beginn ist um 7:30. Der PJler nimmt das ganze Blut der Station ab, womit man schon mal 3 Stunden beschäftigt sein kann. Die Patienten wundern sich immer, warum jeden Tag Blut abgenommen werden muss und werden natürlich von Tag zu Tag ungehaltener. Wenn man damit fertig ist, kommt meist noch eine Nachmeldung und man kann wieder zum Patienten rein. Danach darfst du allen Neuaufnahmen eine Nadel legen und wieder Blut abnehmen. Dazu gehört auch die Abnahme eines gesonderten Röhrchens für Studienzwecke, worüber die Aufklärung durch einen PJler meiner Meinung nach ungenügend ist. Wenn viel los ist, sollst du nicht einmal den Patienten aufnehmen und untersuchen (das machen die Ärzte), sondern nur jeden einzelnen "benadeln". Nach der Aufnahme übergibst du den Patienten an einen Arzt, der meist mit deiner Arbeit unzufrieden ist und dich noch zum Abtelefonieren sämtlicher Kliniken für alle Vorbefunde motiviert. Bei einer Frage, z.B. bzgl. eines EKGs wirst du oft übergangen. Hier muss ich anmerken, dass Ärzte anderer Stationen dir gerne etwas erklären. Vorteil: um 2 darfst du dich vom Acker machen.
Das Pflegepersonal ist zum Großteil sehr lieb. Ansonsten gestresste Atmosphäre und dadurch bedingt leider unfreundliche Ärzte. Infolgedessen lernst du sehr wenig.