Das Chirurgie-Tertial hat wirklich Spaß gemacht, obwohl es allen PJlern vor Beginn etwas unwohl zu Mute war. Es ist eine kleine und persönliche Klinik. Die Blutabnahmen halten sich sehr in Grenzen. Man kann frei wählen, zu welchen Operationen man gehen möchte oder ob man einfach aus Interesse nur zuschauen will. Da es sehr viele Belegärzte gibt, ist die Atmosphäre im OP natürlich von Operateur zu Operateur unterschiedlich, bei den internen Chirurgen war sie aber durchweg gut. Auch darf man als PJler nähen und kleinere Eingriffe unter Anleitung durchführen. Auf Station werden die Patienten aufgenommen und leider ziemlich viele Briefe geschrieben. Wenn man aber etwas nicht weiß oder falsch macht, war es nie ein Problem. Der Chefarzt ist sehr bemüht um die Studenten. Es gab während des Tertials zwei Nahtkurse. Mittwochs gibt es in der Früh immer eine Fortbildung. Lobend möchte ich hervorheben, dass alle Ärzte (inkl. CA) beim Mittagessen an einem Tisch gesellig beisammen sitzen und keiner einen übertrieben Standesdünkel zu Tage legt. Der PJler ist hier Teil vom Team! Man kann Dienste machen und sich dafür frei nehmen.
Sehr zu empfehlen für PJler, die ein wenig Berührungsängste mit der Chirurgie haben!