Ich habe nur die schlimmsten Geschichten von der Allgemeinchirurgie in der Uniklinik Gießen gehört und ich dachte immer: So schlimm kann das doch nicht sein!!!! Ich wurde eines Besseren belehrt!! Dadurch dass ich in der Poliklinik war, hatte ich noch Glück, habe einiges gelernt und wurde auch gut betreut! Die schlechten Noten beziehen sich vor allem auf die Grundstimmung und die meisten Personen in der Allgemeinchirurgie, vor allem Station und OP. Auf einige wenige Ärzte und Schwestern trifft das natürlich nicht zu, manche wenige waren wirklich nett. Aber leider macht das nicht so viel aus, wenn man jeden Tag angeschrien wird oder behandelt wird, als ob man der faulste, unfähigste Vollidiot im ganzen Haus ist! 6 Dienste im Tertial waren bei uns Pflicht, diese wurden auch vergütet, waren aber auch besonders am WE besonders stressig. Man läuft sich den ganzen Tag die Füße wund, versucht es jedem recht zu machen, nimmt 9 h am Stück Blut ab, steht nachts im OP und muss sich dann auch noch von unmöglichen Schwerstern anmotzen lassen!! Die Nachmittagsbesprechung geht eeewig und wenn man einmal drin sitzt, kommt man nach 17:00 raus. Wenn man einfach als Mensch wahrgenommen werden würde und die Arbeit, die man macht, wertgeschätzt werden würde, dann würde ich ja gar nichts sagen! Klar, das ist eine Uniklinik, da muss man eben viel Blut abnehmen und die Dienste sind auch kein Kinderspiel! Aber dann kommt eben gerade diese Verhalten hinzu, mit dem PJlern begegnet wird: Entweder man wird ignoriert, angemotzt oder angeschrien!! Tut Euch einen Gefallen und wählt ein kleineres Lehrkrankenhaus aus. Da lernt man 10mal mehr und wird einfach menschlich wertgeschätzt!!!