Alles in allem eher entäuschendes Tertial, dafür, dass es mein Wahlfach war und man dort i. d. R. hochmotiviert reingeht, viel lernen möchte und aktiv und verantwortungsvoll mitarbeiten möchte.
Wenn man es genau nimmt gibt es genau eine Oberäztin, die sehr motiviert ist Studenten auszubilden und sich auch immer Zeit nimmt zu erklären und einen auch aktiv einzubeziehen. An dieser Stelle großes Lob an diese Radiologin!
Daneben gibt es eine Menge Ärzte, denen es scheinbar völlig egal ist, ob man als Student anwesend ist und ob man was lernt oder nicht. Ganz nach dem Motto, nett, dass der PJ Nadeln legen kann und die CT und MR-Aufklärung macht, ansonsten ist man sich selbst überlassen. Das gilt allerdings nicht für alle, einige wenige der Assistenten sind recht nett und bemüht den PJ miteinzubeziehen und ihm etwas beizubringen, es hängt extrem davon ab, wem man zugeteilt ist. Es wird einem kaum etwas angeboten, z.B. gezeigt, selbst einen Befund zu schreiben. Auf Nachfragen darf man zwar selbst auch mal diktieren, aber alles klappt sehr behäbig und i. d. R. ist man nur Zuschauer. Dass ein OA von selbst mal erwähnt, ob man nicht in die Angio zu einem interssanten Fall mitkommen mag, hab ich kein einziges Mal erlebt. Man muß oft selber sehen, wo man bleibt. Dass ein PJ z.B. in der Angio mal was Punktieren oder Assistieren durfte oder in der Angio mithelfen durfte (wie woanders durchaus üblich), hab ich kein einziges Mal erlebt. Alles in allem ist man oft mehr schlecht als Recht mit verantwortnugsvoller Arbeit beauftragt.
Was positiv ist, man rotiert alls 2/3 Wochen durch die unterschiedlichen Kliniken (Poli/Chir/MR/CT/Nuklearmedizin) und sieht so recht viel, aber das ist es eben, MAN SIEHT NUR RECHT VIEL! Eine eigene regelmäßige PJ/Famulanten-Fortbildung fehlt völlig!
Ich würde wieder Radio als Wahlfach wählen, aber nicht mehr an der Universitätsklinik! Nachwuchsförderung sieht anders aus!
