Es herrscht ein extrem schlechtes Arbeitsklima (Es wird viel geschrien und sich auch gerne mal im Ton vergriffen auch gegenüber PJ lern), Die Abteilung ist unterbesetzt und in der Zeit zwischen August und November sämtliche Ärzte und Plfeger, sowie OP Pflegepersonal gekündigt. Dies hat die hohe Arbeitsbelastung nochmals weiter verdichtet. Überstunden werden nicht bezahlt, oder erfasst. Die wöchentliche Arbeitsbelastung der Ärzte liegt bei ca. 70-80 Stunden. Als PJ Student ist man täglich zwischen 07:00 und 17:30 im Haus, Im Zweifel auch mal gerne länger.
Man hat keine geregelten Arbeitszeiten als PJ Student(Es wird einem kein Vertrag oder ähnliche Vereinbarung angeboten (die Arbeitszeiten oä regelt.)(Man erwartet dass man am morgen pünktlich kommt und dann so lange bleibt "wie man gebraucht wird", Als Pj ler wird man gerne zum extremen Hakenhalten eingesetzt gerne auch den ganzen Tag lang, da man ja als kostenlose Arbeitskraft immer verfügbar sein muss (man hat kein Telefon - es wird beim sich dauernd ändernden OP Plan erwartet dass man immer ad hoc zu den jeweiligen OPs erscheint. Dass man teilweise den ganzen Tag nur Hüften (Inder Regel als zweite Assistenz) hält und dabei weder etwas sieht noch lernt interessiert niemanden. Generell ist die Ausbildung von Studenten kein wirkliches Thema. Damit das Hakenhalten weiterhin floriert werden parallel zu den PJ lern Studenten aus unteren Semestern beschäftigt, die für das Hakenhalten auf Stundenbasis bezahlt werden. Als PJ ler erhält man für genau den selben Job gar nichts.
Mittagessen ist eigentlich kaum möglich (. Das OP Personal ist extrem unfreundlich - viele Operateure extrem cholerisch. Was von den Operateuren auf das Pflegepersonal überschwappt, wird auf die Studenten abgeladen. Das Pfelgepersonal auf Station ist ebenso sehr unfreundlich und kommt dem ärztlichen Personal kaum entgegen.
Als Student bekommt man kein Dosimeter, geschweige denn einer Belehrung im Strahlenschutz, obwohl man wirklich den ganzen Tag mit Röntgenschürze im OP steht und Strahlen ausgesetzt ist.
Als PJ Student wird es ungern gesehen, wenn man einen seiner Fehltage montags oder freitags nimmt, da erwartet wird , dass immer genug PJ ler für die Ops da sind.
Auf den Stationen finden teilweise täglich Wechsel der Besetzungen statt. So hat man in der Regel nie einen Ansprechpartner auf Station, geschweige denn eine kontinuierliche Betreuung. Bei den Visisten wird erwartet, dass man als Statist auftritt. Eigene Patienten lassen sich eigentlich nicht betreuen, da meist kein ärztlicher Ansprechpartner verfügbar ist. Phasenweise ist man auch mal alleine auf Station, ohne andere Ärzte. (Das war wohl schon in der Vergangenheit so wie andere PJ Studierende aus früheren Quartalen berichtet haben). Die Möglichkeit den speziellen Sprechstunden beizuwohnen wird Studenten nicht angeboten. Reguläre Tätigkeiten des PJ Studenten: Röntgenbilder ausdrucken, Stationsliste aktualisieren, AHB Anträge für den Sozialdienst ausfüllen, Blut abnehmen, Haken halten.
I
Bewerbung
Keine, freiwillig geht eigentlich niemand in die Orthopädie/Unfallchirurgie, nicht mal mehr im Wahlfach. Allerdings hat bis vor einem Jahr die Fakultät den PJ Studierenden vorgeschrieben mindestens ein Quartal an der Universitätsmedizin Mannheim zu absolvieren und hat dann systematisch PJ Studierende, die eigentlich ihr chirurgisches Quartal absolvieren ausgelost, die dann in die Orthopädie/Unfallhchirurgie geschickt wurden. Von PJ Mobilität ist hier keine Rede mehr, ....