Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Ich war insgesamt 9 Wochen in der Unfallchirurgie und sowohl vom Team als auch von den Tätigkeiten sehr zufrieden.
Team: Sehr guter Kontakt zu den Assistenten sowie zu den Oberärzten, auch der Chefarzt ist sehr sympathisch. Man wird zwar viel Anatomie gefragt, aber dadurch lernt man erstens was und zweitens fühlt man sich nie bloßgestellt, wenn man mal keine Antwort weiß, die wird einem dann nämlich erklärt. Obwohl ich nichts Chirurgisches machen will, hat mich das Team total begeistert und ich bin immer gerne hingegangen.
Aufgaben: Morgens um 7:20 Uhr ist Röntgenbesprechung, danach nimmt man auf den zwei Stationen Blut ab und kann oder sollte in den OP, in die Nothilfe oder auch auf Station bleiben. Der Kontakt zu den OP-Pflegern und Pflegerinnen ist sehr freundlich und die Ärzte bedanken sich stets, wenn man mithelfen muss.
Auch durften wir als PJler immer wenn es ging zunähen und knoten. Einmal durfte ich sogar operieren, natürlich unter Anleitung eines Oberarztes, aber das war wirklich toll.
Wenn man im OP nicht gebraucht wird, kann man jederzeit in der Nothilfe mitarbeiten: Patienten untersuchen, Untersuchung anmelden und Arztbrief schreiben. Auch hier ist die Pflege sehr umgänglich. 1 Mal pro Monat kann man einen Zusatzdienst am Wochenende in der Nothilfe mitmachen , bekommt dafür 100 Euro und lernt was.
Auf Station war ich ab und zu mit auf Visite. Stationsarbeit an sich haben die Assistenten selber gemacht und brauchten unsere Hilfe oft nicht.
Es gibt zwar keinen Studientag, allerdings kann man sich ohne Probleme mal einen Tag frei nehmen, dagegen wird in der Regel nichts eingewendet.
In Rosenheim verdient man 350 € oder man kann ein Wohnheimzimmer nehmen und der Restbetrag von ca. 100 noch was Euro wird einem ausgezahlt. Pro Monat bekommt man 60 € Essengeld, welches leider vom Gehalt abgezogen wird, aber davon kann man sich echt satt essen.
Freizeit: Um 16 Uhr kann man immer gehen, wenn man nachmittags im OP ist, bleibt man ab und zu dann auch mal etwas länger, aber mir wurde trotzdem immer gesagt, (wenn ich mal länger da war), dass ich doch heimgehen könnte.
Also super Zeit in der Unfallchirurgie, ich habe nähen und knoten gelernt (konnte ich vorher nicht), der Chef oder Oberarzt haben ab und zu spontan Fortbildungen für uns Studenten im Arztzimmer gegeben und waren immer sehr bemüht, dass wir was lernen.