Zu Beginn des Tertials habe ich mich bei der Chefarztsekretärin vorgestellt, die mich fragte welche Interessensgebiete ich innerhalb der Psychiatrie hätte. Ich zählte ihr einige auf und verbrachte das Tertial auf der Station 161a, die "Akutstation", die sich hauptsächlich mit Persönlichkeitsstörungen (Borderline-PS, aber auch impulsive PS) plus Komorbiditäten (meist Depression) beschäftigte.
Ich wurde sehr herzlich vom Team aufgenommen und überraschte positiv, da normalerweise die Studenten der Askleios medical school für ihre Ausbildung 2 Pflichtwochen in der Psychiatrie verbringen (mit recht unterschiedlicher Motivation). Ich war also nicht nur völlig freiwillig vor Ort, sondern konnte auch mit Engagement punkten.
Da das therapeutische Arbeiten für Studenten schwierig ist durfte ich zwar in fast allen Gesrächen anwesend sein, jedoch gab es relativ wenig Raum zum Üben von Gesprächen - mit Ausnahme von Aufnahmegesprächen, die ich am Ende selbstständig durchführen durfte. Weitere Punkte, welche ich übernahm und die Stationsärztin und die Pflege unterstützten waren die körperlichen Untersuchungen (allgemeininternistisch+neurologisch), sowie Blutentnahmen und das Legen von Braunülen.
Eigentlichen Unterricht für mich als psychiatrischen PJler gab es zwar nicht, jedoch durfte ich zu den internen Fallbesprechungen und Fortbildungen mitkommen und auf Wunsch auch am "KDM-Training" (Konflikt-Deeskalations-Management) teilnehmen. Der Kurs fand Nachmittags/Abends statt und ich war für die Tage freigestellt.
Als Rotation habe ich einen dreiwöchigen Aufenthalt auf einer der geschützten ("geschlossenen") Stationen gewählt. Auch hier war ich von Anfang an gut ins Team integriert.
Insgesamt habe ich viel in dem Tertial gelernt und hatte wirklich tolle Kollegen!
Bewerbung
Eine interne Bewerbung war über Moodle/Mephisto möglich.