PJ-Tertial Radiologie in Krankenhaus Dueren (5/2015 bis 8/2015)

Station(en)
EG
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Aus privaten Gründen wollte ich für mein Wahltertial in die Region rund um Aachen und kam so dann mehr oder weniger zufällig nach Düren. Das hat sich definitiv als Glückstreffer gezeigt. Ich hatte ein super Tertial, viel Spaß und viel gelernt!

Zur Radiologie:
Der Spruch "alles geht, nichts muss" trifft es auf den Punkt.
Man war grundsätzlich eigentlich immer dazu eingeladen bei einem Assistenten (oder auch Oberarzt) mit zu befunden und Untersuchungen mit zu betreuen. Die Aufgabe des PJlers ist die Betreuung der ambulanten CT-Untersuchungs-Patienten (Untersuchungsplanung, Aufklärung des Patienten, Legen des Zugangs), welche immer morgens stattfinden. Wenn man bei etwas Spannendem mitschauen wollte, war es kein Problem, dass diese Aufgabe von einem Assistenten wieder übernommen wurde und wenn es Probleme oder Fragen gab, standen einem die Assistenten auch immer ganz unkompliziert zur Seite.
Man schaut bei der CT-/ Röntgen- oder MRT-Befundung zunächst viel zu, lernt Befundungsschemata und worauf man achten muss von den Assistenten, dann im Verlauf darf man auch selbst diktieren und bespricht es dann mit dem Assitenten.
Fragen kann man immer stellen, sowohl den Assistenten als auch den Oberärzten.
Bei Untersuchungen in der Angio darf man auch immer gern dran teilnehmen. Man steht steril mit am Tisch und assistiert etwas und lernt dabei auch viel mehr, als nur unsteril in der hinteren Reihe zu stehen.
Wenn Punktionen / Interventionen stattfinden wurde mir zuvor sehr häufig Bescheid gegeben, dass ich das nicht verpasst habe. Auch hier kann man steril oder unsteril assitieren und bekommt viel erklärt.
In PJ-Ordnern werden interessante Fälle gesammelt, sodass man in Zeiten mit hohem Arbeitsaufkommen für die Assistenten selbst an einem freien PC befunden üben kann.
Man wird sehr herzlich vom Team empfangen, es besteht ein guter Kontakt zu den MTRAs! Auch die MTRAs erklären einem gerne etwas, wenn man sich z.B. für die Anfertigung der Bilder oder die Technik interessiert.
Am Mittag/ Nachmittag finden immer verschiedene Röntgendemos statt, da kann man selbstverständlich auch dran teilnehmen.

Zum PJ am Krankenhaus Düren:
Es ist sehr gut organisiert. Es findet eigentlich täglich mindestens eine Fortbildung statt. Diese sind natürlich mal interessanter für einen, mal eher weniger. Aber generell muss man sagen, dass der PJ-Unterricht schon ernst genommen wird, d.h. selten ausfällt und auch immer Vorträgen vorhanden sind oder auch mal was praktisches gemacht wird. Zudem ist der Unterricht sehr breit aufgezogen, fast jede Fachdisziplin hält Unterricht.
Das Haus ist recht familiär, man kennt schnell einige Mitarbeiter und der Kontakt zu den PJlern ist eigentlich immer freundlich.
Der Kontakt zu den anderen PJlern wird sehr gepflegt, eigentlich jeden Tag wird gemeinsam gegessen und danach zu den Fortbildungen gegangen.
Man erhält kostenfreies Mittagessen, was auch (zumeist ;-)) ganz gut ist. Zu dem kann man, sofern nötig, kostenfrei im angeschlossenen Schwesternwohnheim unterkommen. Hierzu muss man sagen, dass man wahrlich die Ansprüche runterschrauben muss, aber man kann es sich schon auch gemütlich machen.
Man erhält außerdem 225 Euro im Monat.

Allgemeines:
Die Parksituation rund um das Krankenhaus ist ausgezeichnet, man findet eigentlich immer (außer natürlich zu den Hauptarbeitszeiten) einen kostenfreien Parkplatz auf der Straße.
Alle Geschäfte des täglichen Lebens und der Bahnhof sind fußläufig erreichbar.
Bushaltestelle vor der Tür.
Gute Verkehrsanbindungen nach Köln und Aachen.
Viele Freizeitmöglichkeiten mit vielen Seen und der Eifel nicht unweit.


Fazit:
Für Leute, die sich für Radiologie interessieren und grundlegende Befundungsschemata lernen und dann auch selbst befunden möchten, an Angios oder Interventionen Spaß hat und auf einen freundlichen, hilfsbereiten und herzlichen Kontakt zum Team wertlegt, kann ich ein Wahltertial in der Radiologie in Düren nur empfehlen.
Bewerbung
Über die Uni Aachen im Bewerbungsverfahren für externe Studierende. Hier werden für die Einschreibung als "kleiner Gasthörer" 100 Euro fällig. Der Kontakt zum PJ-Büro verlief immer sehr hilfsbereit und freundlich.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
EKG
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
225
Gebühren in EUR
100

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13