Das PJ am St. Johannes-Krankenhaus hat mir insgesamt gut gefallen.
Während meines Tertials konnte ich verschiedenen Abteilungen kennenlernen. In einigen war es besser, in anderen schlechter. Insgesamt hängt auch immer viel davon ab mit wem man mitläuft. Auch die Kommunikation zwischen Kollegen läuft je nach Station unterschiedlich ab.
Wer wirklich engagiert ist und viel lernen möchte, kann das sicherlich in der AC und UC (Allg. Chir., Unfall Chir.) tun, während man in der GC (Gefäß) sicherlich weniger möglichkeiten hat.
Man muss allerdings regelmäßig seine Rechte einfordern und auch bereit sein länger zu bleiben, um entsprechend mehr gezeigt zu bekommen.
Leider sind die nettesten Abteilungen nicht auch immer diejenigen, in denen man am meisten lernen kann.
Pro:
- ein Studientag... offiziell hat man allerdings keinen sondern seine Arbeitszeit pro Woche, die man dann eben nach Absprache einteilen kann.
- Mittagessen (auch wenn es meistens nicht besonders gut ist ;-) )
- Kleidung gestellt
- Fortbildung (man muss sich selbst ein bisschen kümmern als PJ-Gruppe)
- Dienste sind freiwillig (ich selbst habe welche gemacht und empfehle es auch jedem)
- Prüfung: Sicherlich auch abhängig davon wen man bekommt, aber bei uns war es super und alle Prüfer waren sehr nett! Der AC Chef ist zu seinen Angestellten zwar manchmal etwas (zu) schroff, zu Studenten aber sehr nett (der Leitende OA ist auch genial!). In der Prüfung ist er sehr fair und freundlich.
Contra:
- je nach Abteilung habt ihr Glück oder Pech mit den Leuten... es hängt auch sehr davon ab was ihr wollt... seid ihr sehr ambitioniert und hängt auch gerne mal 1-2 Stunden hinten ran, dann ist die Unfallchirurgie sicherlich genau richtig. Möchtet ihr nicht wirklich in den OP und legt Wert darauf pünktlich nachhause zu gehen, ist es hier eher nicht so toll... in der GC kann man entsprechend weniger tun, allerdings geht man meist überpünktlich nachhause ;-)
- irgendwie hatte ich gehofft im PJ mehr eingebunden zu sein, leider hat meistens niemand Zeit euch einzubinden... es gibt Tage an denen fragt man sich warum man überhaupt da ist