Das PJ in der Medizinischen Klinik 2 hat sich nicht gelohnt. Das Assistenzärzteteam ist sehr jung und teilweise selber noch sehr unerfahren und gestresst. PJler sind zwar gerne gesehen und werden nett aufgenommen, allerdings sind die einzigen Tätigkeiten Blutabnehmen und Viggos legen. Nimmt man einen Patienten auf, dann kontrolliert keiner ob man dies gut gemacht hat oder verbessert irgendetwas. Die Pflege hat sich daran gewöhnt, dass Pjler Blutabnehmen müssen und deliegiert den ganzen Tag wichtige Viggos und Blutabnahmen. Also Pjler ist man nur ein namenloses Wesen.
Positiv ist in Wetzlar der Studentenunterricht. Zudem hat sich kaum einer für einen interessiert, was man dafür nutzen konnte um teilweise schon mittags Laden zu verlassen. Ingesamt 4 Wochen kann man in andere Bereiche rotieren wie z.B. die Onkologie, dort war es viel besser! Es besteht auch mal die Möglichkeit in die Notaufnahme zu gehen oder in die Funktionseinheiten. Da man dort aber auch nur zuguckt, wird es schnell langweilig.
Wer nur das PJ rumbekommen möchte, ist in Wetzlar gut aufgehoben. Wer sich für Innere interessiert, ist dort am falschen Ort. Man hat den Eindruck, dass viele Ärzte und Pfleger gewohnt sind, dass Pjler eh immer wieder nachkommen und dass man sich daher keine Mühe bei der Betreuung machen muss.