PJ-Tertial Innere in Klinikum Itzehoe (6/2015 bis 10/2015)

Station(en)
Onkologie, Allgemeininternistisch, Kardiologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Das Innere Tertial in Itzehoe war mein 3. Tertial - dementsprechend war meine Motivation schon etwas schlechter und ich hatte ausreichend Resturlaub aufgespart.
Der Arbeitsalltag ist relativ unkompliziert und frei gestaltbar.
Früh ab 7Uhr trifft man sich zum kostenlosen Frühstücken mit den anderen PJ'lern und geht gegen 7:30Uhr kurz auf Station und direkt 7:45Uhr zur Röntgenbesprechung.
Die Tätigkeiten und der Lerneffekt sind dann jedoch strk davon abhängig, auf welchen Stationen man eingesetzt wird. Tipp meidet die Allgemeininternistischen Stationen - da kann man nix machen und schreibt wenn überhaupt Briefe (ein Blutentnahmedienst ist hier vorhanden).
Ich war 4 Wochen auf der onkologischen Station, die von einem hervorragenden Oberarzt geleitet wird. Er macht 2mal pro Woche große Visite, man betreut auch mal eigene Patienten und plant Therapien. Wenn es sich anbietet, kann man bei den Patienten so auch zu Aszites-, Pleura- und Knochenmarkspunktion kommen. Einiges Manko: Die vielen Blutentnahmen und Braunülen bleiben an den PJ'lern hängen.
Außerdem war ich 4 Wochen auf der Kardiologie. Hier wird man je nach Assistenzarzt auch einmal etwas mehr gefordert. Neben Briefe schreiben, Braunülen legen, EKG's befunden, eigene Patienten betreuen und Therapieplanungen läuft es meist durch den hohen Durchlauf etwas chaotisch (meist liegen die Pat. elektiv für oft nur 1 Tag).
Nebenan ist das Herzkatheterlabor - ein absolutes Muss für jeden PJ'ler. Die Ärzte sind unheimlich nett, erklären viel und auch das Personal ist top. Wenn man für einige Tage dort bleibt, darf man auch gern mal mit an den Tisch und assistieren (und zwar richtig assistieren).
Weiterhin war ich noch viel in der Diagnostik unterwegs - hier sieht man von Bronchoskopien, Ultraschall, Koloskopien einiges - manchmal geht es mit dem Team auch auf andere Stationen oder in den OP. Allerdings schaut man hier tatsächlich nur zu. Wenn sich ein Assistenzarzt mal erbarmt, darf man auch mal schallen. Aber viel erklärt wird nur vereinzelt und hier abhängig vom OA.

Rahmenbedingungen: Unterkunft wird gestellt (große Wohnung für 2 Personen mit dem Nötigsten ausgestattet), Frühstück und Mittagessen sind immer möglich und frei und die Fortbildungen finden zum Großteil statt - sind hier dann natürlich sehr dozentenabhängig. Feierabend kann man je nach Ermessen gestalten - Prinzipiell kümmert es keinen OA.

Stadt und Umgebung: Itzehoe ist nicht gerade einladend. Dafür ist man recht schnell in Hamburg, Husum, oder auch auf Sylt. Kann ich euch wärmstens empfehlen - mit dem Schleswig-Holstein-Ticket absolut erschwinglich.

Fazit: Nettes Krankenhaus mit sehr unterschiedlichen Lernmöglichkeiten. Man kann sich die Arbeit schon gut zusammenstellen und auch hier und da einiges Lernen. Eine genaue Struktur, wie die PJ'ler allerdings angeleitet werden, fehlt.
Bewerbung
Im Rahmen der nationalen Bewerbungsfristen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Punktionen
EKGs
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
373,00

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
4
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.67