PJ-Tertial Neurologie in Elbe Klinikum Stade (3/2015 bis 6/2015)

Station(en)
Stroke Unit, Normalstation
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich war abwechselnd auf der Normal- und Schlaganfallstation. Außerdem konnte man noch in die Funktionsdiagnostik und die Ambulanz gehen.
Pro: Man kann selbstständig arbeiten, darf in Rücksprache auch eigene Patienten betreuen. Orbis kann ich jetzt super bedienen. Es werden sehr viele Lumbalpunktionen gemacht, die man auch als PJler durchführen darf. Es ist ein junges Team und die Assistenzärzte sind sehr nett, nur untereinander gibt es wegen persönlicher Differenzen und auch Unterbesetzung leider manchmal böses Blut. Dienstags ist interdisziplinäre Fortbildung der anderen Abteilungen, die ich fast immer gut fand. Rotationen in andere Abteilungen sind leider nicht gern gesehen. Jeden zweiten Freitag gibt´s PJ-Vorlesung/Studientag in Hamburg. Sonst gibt´s jeden Freitagmittag auch immer Neuro-Weiterbildung.
Unterkunft: Wir waren einige PJler von außerhalb und hatte ein gemeinsames Haus in der Nähe der Klinik. Es gibt Lohn und Essen frei, zu dem man auch immer gehen kann.
Kontra: Das größte Manko ist, dass man keine neurologische Untersuchung lernt. Die Aufnahmen kommen zu 95% über die ZNA, ob als Einweisung von Hausärzten/Neurologen oder als Notfall. Hier hat man leider keine Zeit, ordentlich neurologisch zu untersuchen und da fällt auch so manche internistische Basisuntersuchung weg. Auf Station werden dann die groben Aufnahmebefunde übernommen. Leider liegen dadurch auch gefühlt überdurchschnittlich viele vorwiegend internistische Patienten auf Station. Der Chef macht PJ-Weiterbildung und ist nett, aber im Klinikalltag hatte ich nicht das Gefühl viel dazu zu lernen. Die Röntgenbesprechung dauert früh eine Stunde. Das Pflegepersonal ist nett, aber im Gegensatz zu meinen anderen Tertialen relativ unselbstständig, man muss z.B. die genauen Medikamente der Hausliste aufschreiben, da die Schwestern selber im System nicht nachschauen (also Wirkstoffname der anderer Präparatename wird dann einfach nicht gegeben oder nachgefragt). Blutabnahmen macht eine Blutabnahmeschwester.
Fazit: Als PJler kann man viel machen und man wird auch nie für irgendwelche sinnlosen Arbeiten abgestellt. Leider hatte ich nicht das Gefühl, fachlich viel dazu gelernt zu haben. Unterkunft und das Zusammenleben mit den anderen PJlern war super und hat einiges an Frust wett gemacht. Stade, die Umgebung und natürlich die Nähe zu Hamburg sind grad im Frühling sehr zu empfehlen.
Bewerbung
Über Uni Hamburg
Unterricht
2x / Woche
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.33