Als erstes muss man sagen: Das Krankenhaus ist auf die PJler angewiesen! Besonders fällt das in der Unfallchirurgie auf, da wir die ganzen prästationären Aufnahmen machen mussten. Das war phasenweise die einzige Aufgabe. In der Ambulanz führt man dabei Anamnese und körperliche Untersuchung durch, welche dann durch einen Facharzt im Beisein des Patienten abgesegnet werden. Leider fehlt dabei das Feedback. Z. B. bei der orthopädischen Untersuchung hat mir nie ein Arzt über die Schulter geschaut und gesagt, worauf ich besonders achten muss bzw. was ich falsch mache. Generell muss ich sagen, dass ich jetzt leider nicht behaupten kann, in orth. Untersuchung sehr fit zu sein. Wenn man einen Arzt auf dieses Problem hinweist, haben die sich schon auch mal Zeit genommen, es uns noch einmal zu zeigen, aber eigentlich waren wir uns da immer selbst überlassen. Ansonsten hält man viel Haken im OP..
Die Allgemeinchirurgie bot einiges mehr. Das Team war in sich entspannter, fast familiär. Im OP war man ab und an 1. Assistenz, durfte nähen und es wurde gern was erklärt.
Wer wollte, konnte auch eine Woche in der plastischen Chirurgie schnuppern, was durchaus zu empfehlen ist!
Fazit:
- Die Unfallchirurgie beutet uns ganz schön aus, lebt von uns und der Lerneffekt war nur mäßig!
- Die Allgemein-und plastischen Chirurgen sind daran interessiert, dass wir was mitnehmen und nicht nur gut im OP mitarbeiten.
- In beiden Fachbereichen kann man mit dem Notarzt mitfahren, was ausgenutzt werden sollte!
- Studientage hatten wir 4, bin ich mir leider gerade nicht mehr so sicher. Da muss man am besten OA Sennewald direkt ansprechen